Oberösterreich, 37. Jahrgang, Heft 3, 1987

roe' et)^ STROM - TECHNIKUMWELTSCHUTZ - UNTRENNBARE PARTNER wuna« riC We^r a/s 90 Prozent des im Rauchgas enthaltenen Schwefeldioxyds und 99,85 Prozent der Flugasche werden hier ausgefiltert. Deponien sind dafür nicht erforderlich. Während die Flug asche In der Zementindustrie Verwen dung findet, wird der hochwertige Gips, der In der Entschwefelungsanlage an fällt, an die Baustoffindustrie weiterge geben. Diese Anlage Jst freilich nur sinnvoll, wenn sie mit umweltfreund licher Energie, also Strom, betrieben Viel Strom für Rauchgasreinigung wird. 17 IVlilllonen Kilowattstunden Strom benötigt sie jährlich. Das ent spricht dem Bedarf einer Stadt mit rund 5.000 Einwohnern. Ein Beweis aber mehr, daß Strom, Umweltschutz und Technik untrennbare Partner sind. Neben der klassischen Stromproduk tion steht die OKA auch neuen Techno logien äußerst aufgeschlossen gegen über und stellt sie auch Immer wieder auf den Prüfstand. So wurde z. B. am Dachstein die Windenergie getestet. Seit zwei Jahren wird das Hockleckenhaus, Gemeinde Steinbach a.A., mit Sonnenstrom versorgt. FUer ist eine photovoltaische Energieversorgungs anlage (ein Sonnenkraftwerk) In Be trieb, die klaglos funktioniert. tVHt Hilfe von Siliziumzellen wird dabei Sonnen licht direkt in • Strom umgewandelt. Durch die noch relativ kostenintensive Siliziumherstellung Ist diese Art der Stromerzeugung jedoch sehr teuer und deshalb nur dort ratsam, wo die klassische Methode keinen Zugang hat. Am vielversprechendsten ist aber die Wärmepumpe. Sie vereint alle In derartige Technologien gesetzten ErAlternativen auf dem Prüfstand Wartungen. Sie nutzt nahezu unbe grenzt vorhandene Umweltenergie (aber auch Abwärme), indem sie aus Luft, Wasser oder Erde Wärme ent nimmt, diese auf ein höheres Tempera turniveau anhebt und an ein Heiz system abgibt. Um umweltfreundlich arbeiten zu können, wird die Wärme pumpe zumeist mit Strom betrieben. Damit geht sie sehr sparsam um. Um drei Kilowattstunden Wärme zu erzeu gen, benötigt sie nur eine Kilowatt stunde Strom. Beachtlich auch ihr so geleisteter Beitrag für eine saubere Natur. Oberösterreichs 6.100 Haus halts-Wärmepumpen ersparen der Luft jährlich 102 Tonnen Schwefeldi oxyd und 21 Tonnen Stickoxyd! Die wichtigste „Alternative" ist jedoch der sinnvolle und damit auch sparsame Energieverbrauch. Weil Energiespa ren, soll es effektiv sein, zumeist ein vielschichtiges Problem ist und für die meisten dadurch ein Buch mit sieben Wärmepumpe, ein Tausendsassa Siegeln , bietet die OKA hier „Schüt zenhilfe" an. In einer eigens gegründe ten Beratungsstelle werden Kunden von Technikern individuell und kosten los beraten, durch welche Maßnahmen sie Energie und damit auch so man chen Schilling einsparen können. (An meldung: Tel. 0782 ! 593-34 90.; Daneben gibt es auch zum Nachlesen daheim die Broschürenserie „plus & minus". In der praxisnahe Tips gege ben werden, wie man in seinen eigenen vier Wänden Energie sparen kann. Und weil richtige Stromanwendung gleich eine sichere ist, gibt es auch darüber eine kostenlose Informationsbroschü re („Sicher mit Watt und Volt, ein klei nes Einmaleins über den richtigen Um gang mit Strom"), in der Tips über den richtigen Stromgebrauch im Alltags leben gegeben werden. (AnforderungTel. 0732/593-3601.) g\< ^Si Konv-^rden Energie für Oberösterreich 36

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2