Oberösterreich, 37. Jahrgang, Heft 1, 1987

Kulturinformation über die Salzburger Landesausstellung 1987 Bildbeispiel vom Gold- und Silberschatz des Erzbischofs Wolf Dietrich. Vom 16. Mai bis 26. Oktober 1987 wird in Salzburg im ResidenzNeugebäude und im Dommuseum die 4. Salzburger Landesausstellung gezeigt. Sie ist der Persönlichkeit von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, dem „Gründer des barocken Salzburg", gewidmet (siehe Prospektbeilage). Diese Großausstellung verdient besondere Beachtung. Sie spricht mit ihrem landeskundlichen und künstlerischen Inhalt breiteste Publikumskreise an. Sie wird den Ruf von Salzburg als internationale Kunstmetropole steigern und vertiefen. Nach den Ausstellungen des Jahres 1986 in Niederösterreich und Oberösterreich, die sich mit dem österreichischen Barockzeitalter beschäftigt haben, wird diese Salzburger Veranstaltung das Geschichtsbild des Barocklandes Österreich wesentlich bereichern. Ein Erlebnis für alle Besucher wird auch die Begegnung mit den Ausstellungsräumen sein. f IATi5V€XX\ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau im Alter von 30 Jahren. Gemälde aus dem Salzburger Museum Carolino Augusteum. - Beide Fotos zur Verfügung gestellt von der Ausstellungsleitung der 4. Salzburger Landesausstellung. Kulturinformation über Großausstellungen 1987 in Niederösterreich Auf dem Gebiet kultureller Großausstellungen hat das Land Niederösterreich Pionierarbeit geleistet. Die Kulturverantwortlichen in unserem Nachbarland bleiben dieser Tradition treu. Heuer können wir uns auf zwei Ausstellungen besonderen Formats freuen. Auf Schloß Grafenegg wird vom 2. Mai bis 26. Oktober 1987 die heurige Niederösterreichische Landesausstellung gezeigt. Thema: Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs 2. Teil 1880—1916. Wie der Untertitel ankündigt, wird ein gerechtes Zeitbild geboten. Geschichte, die gerade im Augenblick sehr an Aktualität gewonnen hat, wird lebendig gemacht. Der Ausstellungsort vermittelt allein schon als ein Baudenkmal mit reicher Geschichte in der architektonischen Endgestalt des Historismus eine einmalige historische Atmosphäre. Mit Interesse dürfen wir den Ausstellungskatalog erwarten. Die Literatur über das francisco-josephinische Zeitalter wird in diesem Werk wie in einem Kompendium zusammengefaßt. Eine liebenswürdige Ergänzung zu dieser historischen Schau wird im sehenswerten Renaissanceschloß Schallaburg dargeboten. Große und kleine Kinder werden dort auf ihre volle Rechnung kommen. Gezeigt wird vom 25. April bis 1. November 1987 „Spielzeug — Spiel und Spielereien". Eine großartige Idee! Spielzeug — Spielsachen als Sammelgut gewinnen immer mehr Beachtung. Spielzeugmuseen — denken wir an Salzburg oder München — erfreuen sich eines immer stärkeren Besucherzustroms. Erkannt wird die kulturelle Bedeutung des Spielzeugs. Es zeigt sich in diesen „Kindereien" sehr wohl auch die geistige und kulturelle Situation einer Zeit. Wie immer in Niederösterreich, wird bei beiden Ausstellungen auf Zusammenarbeit geschaut. Beide Ausstellungsorte liegen auch in wunderschönen Landschaften unseres Nachbarlandes. Ausstellungsbesuche lassen sich also mit Landschafts erlebnissen verbinden. Deshalb unser Motto: Warum in die Ferne schweifen, wenn so viel Schönes und Gutes in nächster Nähe zu erleben ist. Grafenegg Geöffnet: 9. Mai bis 26. Oktober 1987, täglich 9 bis 18 Uhr (Kassaschluß 17 Uhr). Zufahrten: Autostraße (S3) Wien—Krems, 3 km von Abfahrt Grafenwörth (10 km östlich von Krems) Bahnstation Wagram-Grafenegg an der Franz-JosefsBahn (2 km zum Schloß), Parkplätze für Autobusse und Pkw sind vorhanden. Eintritt: Erwachsene S 40.—/Gruppen ab 20 Personen S 30.—/Schüler, Studenten, Präsenzdiener S 15.—/ Senioren S 25.—/Familienkarte (Elternpaar und Kinder bis 15 Jahre) S 80.—/Führungskarte S 15.— pro Person. Ermäßigte Kombinationskarte zum Besuch der Spielzeugausstellung auf Schloß Schallaburg S 60.— pro Person. Führungen durch die Ausstellung bei Bedarf, Reisegruppen werden um rechtzeitige Voranmeldung ersucht. Der reichbebilderte Ausstellungskatalog ist ab Ausstellungsbeginn an der Ausstellungskassa und beim Portier im NÖ Landesmuseum in Wien 1, Herren gasse 9, erhältlich. Der Versand (zuzüglich Porto- und Verpackungskosten) erfolgt ausschließlich durch die örtliche Ausstellungsleitung. Direktbus: Jeden Samstag um 13.30 Uhr. Abfahrt: Wien, Operngasse 2—4. Fahrt, Eintritt und Führung: S 160.—; für Senioren, Präsenzdiener und Kinder S 140.—. Anmeldung: NÖ Landesreisebüro (Telefon 0 22 2/63 47 73, Kl. 31). Auskünfte: Amt der nö. Landesregierung — Kulturabteilung, A-1014 Wien, Herrengasse 9 (Telefon 0 22 2/63 57 11 DW 31 08 oder 31 14). Ab 1. April 1987: örtliche Ausstellungsleitung im Schloß Grafenegg, A-3485 Grafenegg (Telefon 0 27 35/75 00). Schallaburg Geöffnet: 25. April bis 1. November 1987, täglich 9—17 Uhr (Kassaschluß 16 Uhr), Samstag, Sonnund Feiertag 9—18 Uhr (Kassaschluß 17 Llhr). Zufahrten: Westbahn-Station Melk/DDSG-Schiffahrtsstation Melk/Postautobus Bahnhof Melk-Schallaburg und zurück (Fahrplan bitte beachten)/Westautobahn AI Ausfahrt Melk, Parkplätze für Autobusse und Pkw vorhanden. Eintritt: Erwachsene S 40.—/Gruppen ab 20 Pers. S 30.—/Senioren S 25.—/Schüler, Studenten, Präsenz diener S 15.—/Familienkarte (Elternpaar und Kinder bis 15 Jahre) S 80.—. Ermäßigte Kombinationskarten zum Besuch der NÖ Landesausstellung „Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs 2. Teil 1880-1916 Glanz und Elenc." im Schloß Grafenegg 8 60.— pro Person. Führung durch die alte und neue Burg (S 8.— pro Person) ab mir.destens 10 Personen. Reisegruppen werden um rechtzeitige Voranmeldung ersucht. Durch die Ausstellung selbst gibt es auf Grund der besonderen Gestaltung keine Führung. Der reichbebilderte Katalog ist ab Ausstellungsbeginn an der Ausstellungskassa und beim Portier im NÖ. Landes museum in Wien I, Herrengasse 9, erhältlich. Der Versand (zuzüglich Porto- und Verpackungskosten) erfolgt ausschließlich durch die örtliche Ausstellungsleitung. Auch während der Ausstellungszeit werden entsprechend ausgestattete Tagung;sräume für Symposien, Tagungen, Betriebsfeiern usw. vermietet. Die Schloßtaverne steht Tagungs- und Ausstellungs besuchern gleichermaßen zur Verfügung. SONDERAUSSTELLUNG: 1. Mai bis 1. November AQUINCUM — neue Ausgrabungen im römischen Budapest. 34

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