Oberösterreich, 37. Jahrgang, Heft 1, 1987

Raummitte angeordnete Reihe monolithi scher Steinsäulen mit Basen und Kapitellen trägt das Gewölbe, das aus böhmischen Zie gelkappen zwischen Gurtbögen besteht. Zum Teil wurde der Deckenputz im Zuge einer Restaurierung entfernt und zeigt die ur sprüngliche Wölbtechnik (Abb. 2). Die „k. k. priv. Maschinen-Kammgarn-Spinnfabrik" in Theresiental bei Gmunden war übri gens als erste ihrer Art in der österreichisch ungarischen Monarchie von Johann Dierzers Erben gegründet worden und galt sowohl auf grund ihrer Architektur wie ihrer vorzüglichen technischen Einrichtungen lange Zeit als Se henswürdigkeit. 1841 beschäftigte das Unter nehmen bereits über eintausend Arbeiter und war die größte Kammgarnspinnerei der Monarchie®. Heute stehen die historischen Bauten im Besitz einer Kindernahrungsmittelfabrik, die das Magazin im Erdgeschoß für Ausstellungszwecke verwenden wird und in den Obergeschossen bereits jetzt ihre Büro räume untergebracht hat. Zwei andere frühe Industriebauten, und zwar die Textilwerke in Helfenberg und die Flachs spinnerei in Stadl-Paura, unterliegen mehr oder minder heute noch ihrem originalen Ver wendungszweck: / Links und oben: Abb. 1,2: Gmunden, Magazin der ehem. Theresienthaler, Kammergarnspinnerei, heute Somalon-Georg Hipp OHG, erbaut 1833/34. 26

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