Oberösterreich, 37. Jahrgang, Heft 1, 1987

in einem Museum darsteiibar; Lärm, Staub, Schmutz, Gestank, Hitze, Kälte, Arbeits druck, Arbeitszeit- und Lohnregelungen, aber auch Ängste, Hoffnungen, Politik, menschliche Beziehungen usw., dies alles bestimmt Arbeit mit. Sieht man nur Arbeits maschinen oder ein authentisch aufgebautes Ensemble, so wird etwas ganz anderes als „Arbeitsweit" oder „Lebenswelt" vermittelt — die Schönheit der Maschine oder eine nostal gische Kücheneinrichtung, technische Wun derwerke oder heimelig wirkende Räume. Hier kann leicht ein falsches Geschichtsbild entstehen. Man sieht nur mehr die „gute alte Zeit", verklärt, abgehoben von der eigenen Lebenswelt und den eigenen Lebenserfah rungen. Es fehlt sozusagen „das Leben", das Lebendige, das Menschliche, das Wider sprüchliche, das Gute und das Schlechte und alles, was dazwischen liegt. Das Museum der Arbeitswelt hat sich zum Ziel gesetzt, „den Menschen" in den Mittelpunkt der Ausstel lung zu stellen und muß somit andere Wege der Darstellung gehen, als es bisher großteils C BRAUEREISTEYR GETRANKEGesellschaft m. b. H. 4400 Steyr. Ennser Straße 29 a — Telefon 0 72 52/63 8 13 23

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