Oberösterreich aktuell hölze) wurden z. B. im Jahre 1985 gesät bzw. gepflanzt. Diese Aktion kommt aber nicht nur den jagdbaren Tieren zugute. Die gepflanz ten Hecken und Deckungsflächen bieten auch den Singvögeln, den Insekten, Kriech tieren und vielen Kleinsäugern Lebensraum und Nahrung. Überhaupt Ist es für den Jäger unerläßlich geworden, sich mit den Proble men der Ökologie vermehrt auseinanderzu setzen. Es ist notwendig, daß jeder die Zu sammenhänge in der Natur versteht und danach auch handelt. Ich habe mich bemüht, einen Überblick über das Jagdwesen in Oberösterreich zu geben und habe die Rechte und Pflichten eines ver antwortungsbewußten Jägers aufgezeigt. Nur an einigen Beispielen konnte ich anfüh ren, wie vielschichtig der Aufgabenbereich eines Jägers ist. Auf vieles konnte ich nicht eingehen, wie z. B. die Bekämpfung der für alle unsere Mitbürger so gefährlichen Tollwut, die Wildtierforschung, die Schaffung von Ret tungshügeln in von Hochwasser gefährdeten Gebieten, die Maßnahmen zur Verhütung von Waldschäden, die Schaffung von Feucht biotopen und Rückzugsgebieten, die Förde rung des jagdlichen Brauchtums, die wirt schaftliche Bedeutung der Jagd und nicht zuletzt die Arbeitsplatzbeschaffung durch die über 100.000 Jäger in Österreich. Es würde den Rahmen dieser Ausgabe der Zeitschrift sprengen, würde ich alle Belange des Jagdwesens erörtern. Gerne bin ich aber bereit, offen gebliebene Fragen, die von Le sern an mich gerichtet werden, zu beant worten. Ich habe mich am Beginn meiner Ausführun gen bedankt, daß uns Jägern Gelegenheit geboten wird, in einer Kulturzeitschrift unsere Sorgen und Nöte beleuchten zu können. Ich möchte abschließend diesen Dank wie derholen. In einer Zeit, wo uns der Wind von allen Selten voll Ins Gesicht bläst und wir fast täglich neuen Schwierigkeiten gegenüberste hen, sind wir froh über jede Möglichkeit, un sere nichtjagenden Mitbürger informieren zu können. Bis heute ist es leider nicht gelun gen, über Gestaltung und Nutzung der Frei räume eine für aile Menschen verbindliche Übereinstimmung herzustellen. Auch noch so viele zusätzliche Gesetze werden daran nichts ändern. Erst wenn wir genügend Kenntnisse voneinander haben, können wir uns besser verstehen und besser miteinan der sprechen. UÄLERIE SBDLER QUALnÄT\OLLE GEMÄLDE ALTER&NEUER MEISTER (i-£)JHD[) ERLESENE ANTIQUITÄTEN JOSEPH ANTON ADOLPH VON FREENTHAL (Nikolsburg 1729—1762 Wien) Jagdbeute und Jagdhund in Waidlandschaft Öi auf Leinwand auf Holz, 40 x 35 cm sign. u. dat. 1761 4020 Linz, Klosterstraße 14 - Telefon 0 73 2/27 00 86 - Geschäftszeiten: Montag-Freitag 10-12 und 15—18 Uhr, Samstag 10—12 Uhr 72
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