Oberösterreich, 36. Jahrgang, Heft 3, 1986

Oberösterreich aktuell Die graphischen Darstellungen zeigen die Entwicklungen bei verschiedenen heimi schen Wildarten. Es sind dies Abschußzif fern, die aber ein Spiegelbild des Standes darstellen. Beim Rehwild sieht man deutlich, daß wir in den Jahren 1977—1980 auf Drängen der Land- und Forstwirtschaft starke Reduktions abschüsse durchgeführt haben. Bei Rot- und Gamswild verhält es sich ähnlich. Die Jäger schaft hat sich damals geschlossen hinter diese notwendige Maßnahme gestellt und die Schalenwildbestände auf die den Erforder nissen der Landeskultur abgestimmten er träglichen Höhen gebracht. Oberösterreich war das erste Bundesland, in dem die Jäger schaft die Zeichen der Zeit eingesehen und die geforderten Reduktionen von Schalen wild fast lückenlos durchgeführt hat. Die Niederwildarten, Hase und Rebhuhn, unsere Sorgenkinder, gehen In ihrem Besatz leider stark zurück. Sie können sich den ge änderten Umweltbedingungen nicht so gut anpassen wie z. B. der Fasan oder die Wild ente. Auch sind Hegemaßnahmen bei ersteren nicht so wirksam und gehen Besatzauffri schungen meist ins Leere. In einer ausgeräumten Kulturlandschaft wird der Le bensraum eben für viele Niederwildarten im mer kleiner und unattraktiver. Rotwild — Gesamt 00 10.000. 5.000. co o cö o CD 00 (M LO cö <r- H o) n 00 lÖ II ^ ^ 00 co co in OVJ CD £o co co G) 00 CVJ 00 (M O o 00 00 co CM OVI cn 00 CD CM co LO CM 1 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 19 Rehwild — Gesamt 60.000. 50.000. 40.000. 30.000. 20.000. 10.000. 69 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 Hase 60.000. 50.00040.00030.000. 20.00010.0001969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 68

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