Unterschiedliche Aufgabensteilung von Tiergärten und Wildparks Wenn bisher der Tiergarten mit seiner Arten vielfalt vor allem dem schulischen Bereich gedient hat, so Ist der Wildpark In erster Linie bestrebt, durch natürliche Umwelt den emotlonellen Teil Im Menschen zu wecken und durch Naturerleben zu motivleren. Allerdings überschneiden sich diese Aufgabenbereiche zwischen Tiergärten und Wildparks, well einerseits der Wildpark nicht unbegrenzt groß sein darf, damit man ihn zu Fuß noch be wältigen kann, andererseits aber auch der Tiergarten heute bestrebt ist, sich zu speziali sieren und seine Artenvieifait zugunsten grö ßerer, aber natürlicher gehaltenen Gruppen zu reduzieren. Die Tiere können eben In grö ßeren Gehegen naturnäher gehalten werden und fühlen sich wohier. Fremdenverkehr und Erholung Die Anzahl der Menschen, die In ihrer Freizelt aus den Ballungsräumen heraus wollen, nimmt ständig zu, da ja auch die Freizeit Im mer länger wird und die Motorisierung eine Selbstverständlichkeit für jedermann gewor den Ist. Der Wildpark wird hier zum beliebten Ausflugsziel und dient jenen Menschen, die Im Kontakt mit der Natur und Ihren Tieren Erholung suchen. Mit dem Ausdruck „Park" verbindet sich wieder der ursprüngliche Wunsch, dem Menschen Freude und Erho lung in einer gepflegten Natur zu bieten, was schon bei der Entstehung der „Parks" in Eng land als Grundidee galt. Geographische Besonderheiten und spezieile Aufgaben der Tierparks Die oberösterreichischen Wildparks und Tiergärten liegen In verschiedensten Land schaftstellen glücklicherweise so gut verteilt, daß jede Anlage schon von der Region her eine eigene Note besitzt. Es wurden außer dem ganz bewußt In den einzelnen Anlagen differenzierte Aufgabenbereiche und Schwerpunkte gesucht, so daß die Besucher ihren Wünschen und Neigungen nach wäh len können. Wildpark Aitenfeiden im Mühiviertei Der Wildpark Aitenfeiden liegt im landschaft lich schönen Gebiet der Ausläufer des Böh merwaldes, 30 km nordwestlich von Linz und 60 km östlich von Passau. Zur Zelt befinden sich in dem 80 ha großen Wlldparkgelände 1000 Tiere. Der Schwerpunkt dieses Wildpar kes liegt In seinen zahlreichen Hirschgrup pen, die einen sehr guten Überblick über Ihre Verschiedenartigkeit geben. Zum ersten Mal wurde hier In Österreich In einem Wildpark den Besuchern der Eintritt direkt In die Wlldgatter gestattet und Aitenfei den eröffnete damit einen neuen Weg der Wlldbeobachtung ohne Zäune, die bisher nur in England üblich war. Auch die schulischen Einrichtungen sind In diesem Park sehr gut ausgebaut, wobei ein großer Unterrichtsraum die Möglichkeit für regulären Biologieunter richt und für Wildkunde gibt. Der Wildpark ar beitet auch an der Erhaltung gefährdeter Ar ten, die zum Aussetzen In die freie Wildbahn vorgesehen sind. Lageplan des Wildparks Aitenfeiden Ponyreiten Rab^stein RabärtSteinGATTER III klamm "i "firsöhuyzf^ u s Tarpa Bergwild gatter II In Bau GATTER GATTER I Wildkatzen Fischotter Muntiakr Nandu- = Wege (auch mit Kinderwagen befahrbar) normale Wanderwege AntilM^ i s.,Berg ^ \^wild- X ■ % Tah.T , gatl^r i Saugatter .;v^ R^kigaiter NV ^ GATTER Wisente eiche = für geübte Wanderer = alpine Wege = Wlldparkgrenze = Gatter Kinderspielplatz 46
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