i Links: Löffelrem mit Jagd- und Almszenen, Aussee, steirisches Salzkammergut, um 1820 gezogenen Zeiseriwagen sitzen und sich durch ihre Adjustierung unschwer als Jagd gesellschaft ausweisen. An eine Stammtischrunde kleinbürgerlicher Honoratioren denkt man unwillkürlich auch beim Anblick der be malten Bierkrugdeckel aus Porzellan, wovon das Österreichische Museum für Volkskunde In Wien ebenfalls eine reiche Auswahl be sitzt. Leopold Schmidt konnte In der Jahres gabe der Österreichischen Stickstoffwerke für 1970 eine Auswahl mit ernsten und heite ren Bildern zeigen. Gesteigerter Bierkonsum wie stilgerechter Komment trugen In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum großen Auf schwung der Porzellanmalerei auf Bierkrug deckeln bei. Später verwendete man ein Ab ziehverfahren, mit dem man Lithographien auf die Deckel übertragen und bemalen konnte. Dieses Vervielfältigungsverfahren brachte den meist unbekannten Künstlern zwar kein großes Ansehen, mit Ihrer Motivik und Ihrem Humor geben sie jedoch einen vielsagenden Einblick In das Jägerleben. Man findet den Jäger auf dem Anstand, mit seiner Strecke und beim LIebeswerben abge bildet. Auf den Jägerspottbildern, die In Zu sammenhang mit den Bildwitzen stehen, werden die Sonntagsjäger und Ihr jagdliches Mißgeschick aufs Korn genommen. Solche Jägerdarstellungen finden beim Rauchzeug Ihre Entsprechung. Die Pfelfenkopfschnltzerel entwickelte sich mit dem aufk. 32
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