.r-..:;. . tj- *J. - t--it Eine Wandvitrine zeigt Erinnerungen an den wohi prominentesten Weidmann der k. u. k. Monarchie, an Kaiser Franz Joseph I.: seinen Bergstock, den Jagdsessei aus dem ungari schen Gödöiiö, den Jagdrock und einen Ischler Stutzen. Ein Biid des Maiers Pausin ger zeigt den Monarchen bei der Gamsjagd. Ein Gewehrschrank aus Mayeriing erinnert an den unglücklichen Kronprinzen Rudolf, der weidmännisch eine ganz andere Einstel lung als sein Vater hatte.''^ Daneben wird noch über die Jagd im Barock (deutlich unter Bezugnahme auf die Landes ausstellung) informiert; über die Jagd am Hofe Karls VI., über die „eingestellten Jag den", die mehr einem Abschlachten der Tiere glichen, über die feudalen Praktiken, weiche unter anderem die Bauern zu verzweifeltem. selbstzerstörerischem Widerstand trieben (Anfang des 18. Jh. im Herzograder Forst). Schließlich sind noch einige Prachtstücke be merkenswert, wie eine silbertauschierte Steinschloßflinte (um 1740), ein Prunkjagd säbel und eine Radschloßbüchse (um 1700). Der nächste Raum, das Venetianische Zim mer, besticht durch illusionistische Wandmaiereien, die in Häfen einlaufende Schiffe zeigen (vielleicht laufen sie auch aus!). Spar sam, aber übersichtlich und informativ wer den seltene Waffen aus vier Jahrhunderten gezeigt, darunter eine Rarität: eine Radschioßbüchse (um 1660) mit zwei hinterein ander liegenden Radschiössern, sowie eine Radschloßteschinke, ein Kleinkaiibervogeigewehr aus Teschen (1650), dessen schöner Edelholzschaft durch Bein- und Perlmouteiniagen besticht. Außerdem verdienen noch die „modernen" Perkussionsgewehre (für Zünd hütchen), Voraussetzungen für die Hinter lader, Beachtung. Im Gang (Raum 5) zum Falkensaal finden wir reizende Dioramen mit Jagdszenen seit der Vorzeit, wobei stark auf die oberösterreichi sche Landschaft Bezug genommen wurde, wie z. B. bei der „Kremsmünsterer Sauhatz". Gegenüber der jeweiligen Vitrine sind präpa rierte Wildschädel zu sehen, was den päd agogischen Charakter der Sammlung unter streicht. Nachdem wir uns im Weitergehen noch über heimische Greifvögel informiert haben, wird im „Faikensaal" ein guter Überblick über die Falknerei gegeben: Von der Kachel mit Fal15
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