ken ergreifend, zugerufen haben soll: „Bleib, trink mir ein Weidmannsheil zu." Eine allgemein übliche Jagdkleidung hat sich erst spät ausgebildet. Bis Erzherzog Johann In der Steiermark Anfang des 19. Jahrhun derts durch seine grau-grüne bäuerliche Tracht beispielgebend und dieses Beispiel weitverbreitet nachgeahmt wurde, gab es keine einigermaßen als Jagdkleidung anzu sprechende Bekleidung, man trug sich Ir gendwie sportlich, oft nur das Alltagsge wand. Die Berufsjäger der Jägerhöfe allerdings trugen Jagduniform. Kaiser Franz Joseph trug ebenfalls die Loden-Joppe, die kurze Lederne, Wollstrümpfe und dunkle Schuhe und gab so das Beispiel. So blieb die alpenländlsche Tracht auch die Jagdklei dung, allerdings hat die einheitliche grüne Farbe für Rock und Hose in Oberösterreich nach dem Krieg die Oberhand gewonnen, selbst der grüne oder braune Hut hat sich standardisiert. Der schwarze Trachtenhut eig net sich speziell bei der Pirsch auf Schalen wild wenig. Das Wild Ist zwar farbenblind, nimmt aber lichte oder dunkle Bewegungen sofort wahr, ebenso sind wallende Hirsch oder Gamsbärte sowie Im Wind flatternder Federschmuck nicht zu empfehlen, diese zu tragen, bleibe festlichen Anlässen vorbe halten. Des Waldmanns Ursprung Hegt entfernt dem Paradiese nah. Da war kein Kaufmann, kein Soldat, kein Arzt, kein Pfaff, kein Advokat, doch Jäger waren da! (Bunsen) «4, Standbild Erzherzog Johanns im Kurpark von Bad Aussee. - Foto: Elfrlede Wöhry, Linz
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