Oberösterreich aktuell gebietes ergänzt, im Gebiet des Feuerkogels bei Ebensee werden durch den Bau einer neuen Seilbahn die Voraussetzungen für den Fremdenverkehr verbessert. Viele dieser Anlagen dienen auch dem Som merfremdenverkehr, der im übrigen durch den Ausbau des „sanften Tourismus", durch qualitative Verbesserung der Beherbergung und der Gastronomie, durch die Verbesse rung der Erreichbarkeit im Zuge des Ausbaus des Kleinstraßennetzes sowie durch den Bau von Rad- und Wanderwegen neue Impulse erhält. Insgesamt aber ist dieses gemeinsame Grenzgebiet mit seinen landschaftlichen Schönheiten beiderseits der Grenze, den Ge birgen und Tallandschaften, den Flüssen und Seen und mit zum Teil noch ursprünglichen Siedlungslandschaften eine Landschaft, die bezüglich ihrer weiteren Entwicklung der be sonderen Obsorge der Raumordnung und der Landschaftspflege bedarf. Als Kulturreferent der oberösterreichischen Landesregierung möchte ich abschließend auf die Notwendigkeit der Pflege des gemein samen historischen Erbes und der Kulturgü ter hinweisen, an denen dieses Gebiet immer noch reich ist, aber auch auf die Eignung der in großartiger Landschaft eingebetteten Orte zur Erholung und zur Begegnung von Men schen, die in den Kurorten Heilung suchen oder sich bei Kongressen und Festwochen aus aller Welt treffen. Dieser Raum, dieses gemeinsame Grenzge biet der Länder Steiermark und Oberöster reich, ist es also wert, Gegenstand gemeinsa mer Bemühungen für eine gedeihliche weitere Entwicklung zu sein. Die besondere Bedeutung der mit dem Land Steiermark ab geschlossenen Vereinbarung über die Raumordnung im gemeinsamen Grenzge biet scheint mir aber darin zu liegen, daß zwei Landesregierungen bzw. deren Ämter zwei jeweils peripher gelegene Grenzgebietsstrei fen vereint als zentralen Gegenstand ihrer Betrachtungen und Entwicklungsvorstellun gen sehen und dadurch das Regionsbe wußtsein in diesem Bereich festigen und stär ken. In diesem Sinne wünsche ich den Be strebungen der gemeinsamen Raumord nungskommission der Länder Oberöster reich und Steiermark weiterhin Erfolg. Links: Standseilbahn auf die Wurzeralm in der Gemein de Spitai am Pyhrn, Fremdenverkehrsregion Pyhrn-Eisenwurzen. — Foto: Archiv des Landes fremdenverkehrsverbandes Linz. Rechts: Fremdenverkehrsregion Dachstein, Bergstation der Dachstein-Südwandbahn mit Winter- und Sommerskigebiet auf dem Schiadminger Gietscher. — Foto: Klaus Schenner, Bad Goisern. 84
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