Oberösterreich, 35. Jahrgang, Heft 4, 1985

:%; ..,;. -V - ■•■.V/.^,t " Links: Der Brunnstelnersee, Ursprung der Teichl, unter der Roten Wand Im Warscheneckgeblet (Wandergebiet der Wurzeralm). Unten: Blick vom Schelblingsteln zum Großen Pyhrgas, Im Hintergrund das Tote Gebirge, schon jenseits des Garstnertales. nach ihrem Abschmelzen noch etwas ganz Besonderes: einen über 40 Kilometer langen See, der vom Gesäuse bis zur Söikmündung reichte. Natürlich verschwand in der Folge auch dieses Gewässer nicht spurlos; es ver landete und bildete allmählich eine riesige Moorfiäche, deren letzter Rest heute noch Im eindrucksvollen, in WWF-Besitz befindlichen Pürgschachenmoos zu sehen ist. Viel war es also nicht, was die ersten keltisch germanischen Sippen in dieses „Tal mit viel Wasser", wie man Admont aus dem illyri schen ableiten könnte, hinelnlocken konnte, — am ehesten noch die ergiebigen Salzquel len, die am Fuß der Haller Mauern entspran gen und dem heutigen Ort Hall wie auch in der Folge dem ganzen Gebirge den Namen gaben. 859 wurde Admont erstmais urkundlich er wähnt, und zwar als „Ademundi Vallis", „Tal des Edmund". Gut 200 Jahre später entstand aufgrund einer Schenkung der später heilig gesprochenen Kärntner Gräfin Hemma der Urbau der Stiftskirche, welcher im kluniazensischen Geiste der Jungfrau Maria geweiht wurde. Aus St. Peter in Salzburg kamen die 68

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