Oberösterreich, 35. Jahrgang, Heft 4, 1985

Links; Bemalter Setzsohlld (Pavese) der Stadt Enns, hussitischer Typ aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, Museum Lauriacum Enns. Über der Hauptfigur, dem hl. Georg als Drachentöter, das Stadtwappen in den nach dem Babenbergerherzog Friedrich il. üblichen „steiermärkischen" Farben (weißer Panther in Grün). Foto: Franz Gangl, Linz Rechts: „Abriß der Statt Steyr Wappen vnd insigl", aqua rellierte Federzeichnung aus dem Manuskript zur Annaies Styrenses (Nürnberg 1740) von Valentin Preuenhuber, Heimathaus Steyr. Der zweitürmige Torbau mit Pantherwappen und Bindenschildchen ist 1304 bzw. 1392 als Siegel bild belegt. — Foto: Franz Gangl, Linz. durch Kaiser Ferdinand III. erfolgte auf Bitte des Grafen Heinrich Wilhelm von Starhem berg zugleich mit der Erhebung Windhaags zum Markt, beurkundet am 12. Mai 1641^® nemblich ainen Rotten Berg mit drey Spizen, vnd auff der mittleren Spizen mit ei nem halben plawen Pantter Thier, wie es die von Starhemberg führen, vnd auff den Zwo selten Spizen mit zway grünen Dannenbaumen". Zwettl an der Rodi führt, seit 1613 im Siegel mit der Umschrift GEMAINES MARGKHTS KHVRTZEN ZWETL INSIGEL nachweis bar,^'^ unter einem Kirchenbau das Starhem bergische Stammwappen im grünen Schiidfuß, den aus Rot wachsenden gekrönten, feuerspeienden blauen Panther. Eine direkte Verleihung des Marktwappens ist nicht nach zuweisen; 1513 erwirkte Bartholomäus Graf Starhemberg, Herr auf Lobenstein, von Kai ser Maximilian I. die Erhebung Zwettls zum Markt. Die die jüngere Linie der Grafen von Steier bildenden Losensteiner führten — wie die stammesgleiche Ministerialenfamilie der 16

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