Oberösterreich, 35. Jahrgang, Heft 4, 1985

die Mehrheit des übrigen steirischen Adels vorerst für Ungarn optierte. Der damit von der Steiermark abgetrennte Traungau ermöglich te erst die Bildung des Landes ob der Enns. Länger steirisch blieb die Mark Fitten mit Neunkirchen und Wr. Neustadt. Vorüberge hend 1254 bis 1260 abgetrennt, verblieb sie im Spätmittelalter in einem seltsamen Schwebezustand, um erst gegen 1500 end gültig zu Österreich gerechnet zu werden. Das überwiegend slowenische Unterland, das in habsburgischer Zeit noch in breiter Linie bis an die Save ausgeweitet wurde, bil dete hingegen bis 1918 einen integrierenden Bestandteil des Herzogtums Steiermark. In Oberösterreich zeugen noch die Panther wappen der bedeutendsten aus otakarischer Ministerialität hervorgegangenen Herren, der Steyr-Pernegger, Losensteiner oder Starhemberger, das Wappen der Stadt Steyr und natürlich deren Name von der einstigen poli tischen Zusammengehörigkeit, und in Jugo slawien heißt der Ostteii Sloweniens bis heute Stajerska, Steiermark. Literaturhinweise: G. Pferschy (Hg.), Das Werden der Steiermark — Die Zeit der Traungauer. 1980 (besonders die Bei träge von F. Posch, H. Appelt, H. Dopsch, M. Wel tin, W. Brunner, F. Hausmann und H. Ebner). Tausend Jahre Oberösterreich. Katalog der Lan desausstellung 1983. .F Krones, Verfassung und Verwaltung der Mark und des Herzogthums Steier von ihren Anfängen bis zur Herrschaft der Habsburger. 1897. H. Pirchegger, Geschichte der Steiermark. 1. Bd., 2. Aufl. 1936. Probleme der Entstehung des Landes ob der Enns (Aufsatzfolge). Mitteilungen des OÖ. Landesar chivs 7, 1960, 126—315. R Feldbaue,r Der Herrenstand in Oberösterreich. 1972. M. Mitterauer (Hg.), Herrschaftsstruktur und Stän debildung. 3 Bde., 1973. H. Dopsch, Ministerialität und Herrenstand in der Steiermark und in Salzburg. Zeitschrift d. Hist. Ver. f. Stmk. 62, 1971, 3ff. A. Luschin, Die steirischen Landhandfesten. Bei träge zur Kunde steiermärkischer Geschichtsquel len 9, 1872, 119ff. H. Appeit, Zur diplomatischen Kritik der Georgenberger Handfeste. Mitteiiungen d. Inst. f. öst. Ge schichtsforschung 58, 1950, 97ff. K ms«. KURANSTALT (der Barmherzigen Brüder 4780 Schärding am Inn Telefon (0 77 12) 32 21 Hydrotherapie nach Kneipp Kohlensäurebäder, Massagen und Unterwassermassagen, Medizinalbäder, Gymnastik, Inhalationen, Elektrotherapie, Phytotherapie und medikamentöse Behandlung, alle Diätformen und Fastenkuren. Erholung von Umweltschäden, Erschöpfungs- und Ermüdungszuständen, Vorbeugung und Behandlung von Herz- und Kreis lauferkrankungen, Blutdruck anomalien, Erfassung und Behandlung von Gholesterin-, Fettund Kohlehydratstoffwechsel störungen, Übergewicht, Leber-, Magen- und Darmkrankheiten, rheumatische Erkrankungen, vegetative Dystönien, körperiiche Aktivierung, Arzt im Haus. Vorbeugen ist besser als heilen! Darum kneippen Sie in Schärding. Ein Haus bewährter Kneipp tradition, verläßliche Diätküche. Eine medizinisch sehr erfolgreiche Kuranstalt der Barmherzigen Brüder, welche Gesundheit und Erholung bereits Zehntausenden von Kurgästen gegeben hat. Prospekte mögen bitte angefordert werden! Aufnahme; Luftbild Scheurecker, Schärding, freigeg. v. B. M. f. L. V. 14

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