Historische Kunst Garsten, ehemalige Stiftskirche, Altar-Fastentuch mit Darstellung von Christi Abschied von seiner Mutter am Kunigundenaltar (Nr. a). Detail vor Konservierung mit den Knitterfalten und Farbbrüchen infolge bisheriger eng gerollter Lagerung. — Foto: Bundesdenkmalamt Wien ::k bertina, Wien, Inv. F 110/2 — Le Brun Bd. 2, Blatt 146. 17 Albertlna (wie Anm. 16), Inv, H. I. 20 — WIerx Bd. 1, Blatt 128, bezeichnet „Gerard de lode ecudeb.", Blatt 4 der Gesamtfolge Ist die Zerstörung der Götzenbilder. An Themenglelchhelt sind vorhan den: Opfer zu Modln, Gemetzel am Sabbath, Tod des Antlochus. 18 Pigler (wie Anm. 16), Bd. I, S. 232. Mög licherwelse kommt dem Makkabäerthema ein alle gorischer Bezug zur Zeitgeschichte zu, indem Ju das Makkabäus auf die Vorkämpferrolle des Kaisers in den Türkenkriegen anspielt. 19 Vgl. R. E. Straub und M. Koller, in: Reclams Handbuch der künstlerischen Techniken Bd. 1 (Tafel- und Leinwandmalerel), Stuttgart 1984, S. 150, 294, 323. Ferner M. Koller, Zur Technikge schichte der Dekorationsmalerei, in: Maltechnik restauro 1980, S. 210 ff., Abb. 12. M. Ranacher, Palnted lenten veils and wall coverings in Austria, in: IlC-Conference, Wien 1980 (wie Anm. 13), S. 142 ff.; Dies., Zur Wandausstattung der Kaiserund Fürstenzimmer In: Ausstellungskatalog 900 Jahre Stift Göttwelg, Göttwelg 1983, S. 146—155. Auf die Schweizer Bestände weist hin: R. Vuilleumier, Zur Technologie gemalter Lelnwandbespannungen des 18. Jahrhunderts in: Maltechnik restauro 1985/1, S. 35 ff. 20 W. Häusler, Andreas Rudroff (1744—1819) bür gerlicher Maler in Stein, in: Mitteilungen des Krem ser Stadtarchivs 1980, S. 67 ff. (Zitate S. 69); M. Koller, Neue Restaurierungsergebnisse zum Werk des Kremser Schmidt, ebenda S. 49 ff. 21 Koller (wie Anm. 20), S. 54 f. K. GarzarolllThurnlackh, Das graphische Werk Martin Johann Schmidts (Kremser Schmidt) von 1718 bis 1801, Wien o. J. (1924). 22 F. Dworschak, R. Feuchtmüller, K. Garzarolli-Thurnlackh, Josef Zykan, Der Maler Martin Jo hann Schmidt, genannt „Der Kremser Schmidt" 1718—1801, Wien 1955, S. 265 (Katalog). Eine Neu bearbeitung des Werkverzeichnisses wird durch R. Feuchtmüller vorbereitet. 23 Perndl 1939 (wie Anm. 1), S. 209. 24 Eine vergleichende Handwerks- und Gewerbegeschlchte Österreichs wäre auch für die Kunst geschichte ein dringendes Desideratum, worin z. B. die Katasteraufnahme aller Zunftquellen und -altertümer, wie sie in Ungarn durchgeführt wird, vorbildlich sein könnte. Vgl. dazu die Internationa len Seminare zur Handwerksgeschichte In Veszprem (Berichte erhältlich über: Zentralinstitut für das Museumswesen Üngarns/ZIMU, 1476 Buda pest 100, Postfach 54). M. Koller, Zur Sozlalgeschlchte von Kunst und Handwerk im 17. Jahr hundert, in: Internationaler Arbeitskreis für Barockliteratur, Arbeitstagung Wolfenbüttel 1982 (Im Erscheinen). Zu den In der Maiereigeschichte zu verschiedenen Zeiten und Orten gebrauchten Leinwandtypen vgl. Straub-Koller (zit. Anm. 19). 25 O. Domonkos, A magyarorszäg kekfestes (Die Blaufärberei In Ungarn), Budapest 1981 (auch deutsche Ausgabe). Zum Farbstoff Indigo und dem westlichen Indigohandel siehe R. D. Harley, Artlsts Pigments, London 1982 (2. Aufl.), S. 67 ff. 26 Die Indigoausbieichung über 300 Jahre hin weg wurde auch für die jetzt gelben (ehem. grü nen) Stuckmarmorinkrustationen großer Barock kirchen festgestellt, z. B. Stiftskirche Melk (siehe Österr. Zeitschrift für Kunst- und Denkmalpflege 1980 S. 104 f) oder Maria Elnsledeln, Schweiz. Zu den Farbstoffen und Bleichungsproblemen von Ta pisserien vgl. vor allem die Bulletins des Institut Royal du Patrimoine artistique, Brüssel, der letzten Jahre (Beiträge von V. Roelofs, L. MasschelelnKlelner u. a.). 27 Vgl. Katalog von Garzarolll (zIt. Anm. 21), Taf. 63 u. a.; Perndl 1939 (wie Anm. 1) S. 212 ff. (z. B. Abschied Christi, Jesus über Bach Kidron ge führt = für Kunigunden- und Benediktsaltar). 28 Laborbericht Bundesdenkmalamt zu W 6819 (auf den Bleiweißhöhungen liegt z. T. ein gelbli cher Lelmfllm). 29 Vgl. Koller, In: OÖ. 1984 (zit. Anm. 1), Abb. S 79. 30 Zur Restauriergeschichte der Wandbehänge von Garsten hat Perndl 1963 (wie Anm. 1), S. 27 ff. die folgenden Daten zusammengestellt: Vor der Anschaffung der Blaubehänge wurde 1776 der In nenraum neu ausgeweißt, 1850 wieder entstaubt und 1893 das Kirchengewölbe gereinigt. Aufgrund einer Initiative von Steyrer Bürgern, Pfarramt Gar sten und k. k. Zentralkommission für die Erhaltung der Bau- und Kunstdenkmale wurden von 1905 bis 1907 über drei Sommer In Garsten die AlexanderTapisserien durch die Wiener Gobelinwerkstätte Hermine Bach restauriert und 1915 auf neue Hän gerahmen aufgespannt. Im Jahre 1931 erfolgte eine neuerliche Innenrestaurierung. 1958 haben, die Amtswerkstätten des Bundesdenkmalamtes Wien die Gobelins wiederhergestellt.
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