Oberösterreichs Gewässer Hans Blaschke Kaum ein Bundesland Österreichs hat eine derartige Vielfalt an Gewässern aufzuweisen wie Oberösterreich. Denken wir nur an die Gebirgsbäche der Kalkalpen, an die Karst quellen im Toten Gebirge und im Warscheneckgebiet, an die Bäche und Flüsse der Flyschzone, des hügeligen Hausruckviertels, des breit ausladenden Innviertels und an die in tiefen Einschnitten zur Donau fließenden Mühlviertler Gewässer. In der mächtigen Do nau besitzen wir einen Strom, der oberöster reichisches Gebiet mit den Grenzstrecken zu Bayern und zu Niederösterreich auf 156 km berührt und der die Geschichte Österreichs, aber auch Oberösterreichs entscheidend ge prägt hat. Er ist heute für die Wasserkraftnut zung, die nationale und internationale Schiff fahrt sowie für den Fremdenverkehr von großer Bedeutung. Die Atterseelandschaft zu Fronleichnam 1985. Foto: Karl Pangerl Ein ganz besonderes Geschenk der Natur stellen die Seen Oberösterreichs dar. Zu ih nen zählen der Attersee, mit 46 km^ der größ te See Oberösterreichs und der größte öster reichische Alpensee überhaupt, sowie der 191 m tiefe Traunsee, von dessen Ostufer der mächtige Traunstein unmittelbar aufsteigt. Weitere große Seen in Oberösterreich sind der ruhige Hallstätter See, der freundliche Mondsee, der anmoorige Zeller See und schließlich der vielbesungene Wolfgangsee, der allerdings nur zum Teil auf oberösterrei chischem Gebiet liegt. 19
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