Bücherecke go Schlaegl in Austria Sup., Linzii 1887). Da das Totenbuch nicht nur die Schlägler Konventualen enthält, sondern auf Grund der Gebetsverbrüde rung auch andere Klöster und Stifte, ist das Toten buch auch eine Geschichtsquelle für diese. Vor der Wiedergabe des Totenbuches des Stiftes Schiägi gibt Pichler einige Erläuterungen zur Text gestaltung. Das Wort „obiit", mit dem jede Eintra gung im Totenbuch beginnt, wurde z. B. ausgelas sen, ebenso die abgekürzten Titel der Verstor benen. Das Todesjahr steht in dieser Ausgabe am Anfang, wodurch zusammen mit der Hervorhe bung des Namens eine bessere Übersicht erreicht wird. Die laufenden Nummern am rechten Rand der Eintragung weisen auf die Anmerkung hin. Eine Reihe sorgfältig gearbeiteter Register vervoll ständigen diese ausgezeichnete Publikation, die ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des Prämonstratenserstiftes Schiägi ist. W. Luger. Ein Spezialführer für Skibergsteiger Gernot und Gisbert Rabeder: Skiführer Radstädter Tauern. — Linz: OLV-Buchverlag 1984, 236 Seiten Text, 31 Skizzen u. 31 Schwarzweißfotos, Plastikein band, 16,6 X 11,8 cm, Ladenpreis S 248.— Die Radstädter Tauern bilden den westlichen Teil der Niederen Tauern und erstrecken sich vom Großarital im Westen bis zum Radstädter Tauernpaß im Osten. Während im Norden die Enns ent springt, bildet im Süden, also im Lungau, die Mur eine klare Abgrenzung. Im Südwesten, am 2260 m hohen Murtörl, ist die tiefste Einsenkung, ehe dieses Gebirge in den Hohen Tauern (Ankogelgruppe) eine würdige Fortsetzung findet. Bedingt durch den geologischen Aufbau waren die „Rad städter" schon immer ein beliebtes Skitourenziel, man besuchte aber meist nur die bekannteren Ge biete. Es ist daher erfreulich, daß nun die Brüder Gernot und Gisbert Rabeder, zwei ausgesproche ne Spezialisten, auch dieser Berggruppe ihre Auf merksamkeit schenkten. Nach ihren bereits verfaßten Schiführern Totes Ge birge (3 Auflagen), Dachsteingebirge (2 Auflagen), Schiadminger Tauern, Rottenmanner- und Wöizer Tauern kann der neue Band als besonders ausge reift angesehen werden. Es ist daher anzunehmen, daß so wie in den vorangegangenen Werken unbe kannte bzw. vergessene Skitouren auch hier bald zu Modetouren aufgewertet werden. In diesem handlichen Skiführer findet man Tourenvorschläge sowohl für Skiwanderer als auch für echte Skiberg steiger und Freunde, die die Natur erleben wollen, wobei immer Schwierigkeitsgrad, Höhenunter schied und die Zeitdauer angegeben sind. Eine Übersichtsskizze sowie Kammveriaufsskizzen über die Abschnitte Großari, Kieinari, Flachautai, Altenmarkt-Zauchensee, Untertauern, Obertauern, Tweng-Mauterndorf, Zederhaus und Muhr er gänzen das Werk. Wer die Fotos mit eingezeichneten Skiführen be trachtet, wird angeregt, schon für den nächsten Winter Touren in den „Radstädtern" einzuplanen. Hans Pilz m h 92
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