I m PERSPECnV^ PICTORUMatqücARCHITECTORUM, 11. PARS, Quäporro expeditiffima Methodusomnk,quae ad Architccluram pertincnt, optica ratione ddiiieandi exhibetur, Itivetita, Jejigmta primim edita Rom<e d Fr. ANDREA PUTEO,S.J, Nunc in idüm Studiofoiaim hujus Artis iinminuto modulo contrada atquc coinmodior hdc fonna concmnata GEORG10 CONRADO BODENEER, Chalcographo. AlKJUSryf. yiNDELlCOMM, Impcnfis JEREMIjE WOLFFII, Tcdiniopola-, reru Dgfl.EFesJJ, Anno 1709. Mtt «p(er ttnMaiimetfer ftfpfcfj»/ SOcil/ ffioriim t)feallfrlcic()te|t£ Söiiicr/ wie mm 5ui:^au4®unrt gel)6i'k/ ilcvfpcftit) briitgen foUcz bccic|>tft wirb/ invendert.gejdcbBef «itb crfflid) btcmißgegebm in^0m/ »Oll l>«ii vomeflici^en ANDREA POZZO.teSocJEruFratre, Scgo rttct dm ®un(i;Sic6jit6et 511 Siife unS SSiniil tjerfleincrt/ unb in biefen bequeme» ScrmaC gfbracbt eißoii ^eor0 tottrat» ^otcnccr / ^^ipffcrflcc^iTii i» Slugrpurg/ Ä Oci'fuliiits Oüoltf/.^iiinftbdnPIcc. llH ^)tucftö'iV«.:öctlcflf|m71709^ 1 ^ -■ ^£S-*- ♦ Todesjahr des Abtes Anselm, bis zur vollen Höhe emporführte. Der Nachfolger des Vollenders der Stiftskir che, Abt Ambros von Freudenpichl (1715—-1729), vollendete mit Baumeister Prandtauer den Saaltrakt und schloß mit dem neuen Südtrakt den Westhof. Idealisierende Klosterdarstellungen aus der Zeit dieses Ab tes hatten sicher eine Propagandafunktion im Sinne der hochbarocken Kloster-Idealvorstel lung, jener Doppelfunktion in der Verbindung Religion und Herrschermacht, die Im Bauge danken des spanischen Escorial grundgelegt ist. Abt Constantin Muttersgleich (1730—1747) gelang es noch, anschließend an den Nord turm die neue Sommerprälatur, den heutigen Pfarrhof, zu errichten, deswegen mußte der große Torturm geschliffen werden. Damit war der große Stiftshof in der Front der Kirchen fassade geschlossen, zum beabsichtigten Neubau des Offizialentraktes an der Nordsei te kam man wegen der Klosteraufhebung im Jahre 1787 nicht mehr. Die letzten Äbte von Garsten besorgten noch bedeutende Ausstattungsstücke für die Stiftskirche, das Bauen für das Kloster war beendet, die Stiftskirche wurde zur Pfarrkir che, die nunmehr „überflüssige" alte Pfarrkir che, die den Hl. Johannes dem Täufer und Stephanus geweiht war, verfiel im Jahre 1792 dem Abbruch. Tod und Leben liegen allemal nahe bei sammen. Literatur Adolf Berka: Stiftskirche Garsten. Kirchenführer, Garsten o. J. Adolf Bodingbauer: Abt Anselm I. Angerer von Garsten, in; Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 21, Steyr 1960. Josef Lenzenweger: Berthold, Abt von Garsten, 11142. Band 5 der „Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs", hrsg. vom Oberösterreichischen Landesarchiv, Graz und Köln 1958. Josef Perndl: Die Stiftskirche von Garsten. Ihre Baugeschichte und Ausstattung, DIss. Univ. Wien 1939. Josef Perndl: Die Stiftskirche von Garsten, In: Jah resbericht des Kollegium Petrinum, Linz 1962/63. Johann Sturm: Beiträge zur Architektur der Carlone In Österreich. Teile 1, 2, DIss. UnIv. Wien 1969. Johann Sturm: Der Beitrag Carlone zum österrei chischen Klosterbau, In: Oberösterreich, 18 (1968) 1, s. 7ff. 17
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