K. u. K HofftChauspielerin ()«b tl«n 9 Fflhfitnr I9l7 in BrHiiti8Chw»»Hf. ei«n 29. Juni lÖiO in WuOben: Altersporträt von Ctiristine Hebbel, „WItv/e Fr. Hebbel, geb. Engtiausen, k. u. k. Hofschausplelerln . . ." naz Franz Castelli (1781—1862) darf in diesem Zusammenhang auch nicht verges sen werden. In seinen Memoiren widmet er der Stadt Gmunden ein ganzes Kapitel und erinnert sich darin an das kieine Haus im Grünen, weiches . . mein iieber Freund [Hebbel] leider nur durch sechs Wochen be wohnt, wo er, der Freund der Natur, ganz seiig ist. . Es ist nur ein kieines anspruchsloses Gedicht, das der Schriftsteller und Theater dichter Castelli diesen Zeiien nachfolgen läßt, aber es gibt einen guten Eindruck des Hau ses und zeigt auch die Hochachtung vor dem Hausherrn: „Darfst, o Besucher, nur Kleines erwarten; Kiein sind die Zimmerchen, klein ist der Garten, Nobles und Zierliches findest du wenig. Aber doch thront darin ein Dichterkönig. Und aus dem Kleinen all, was wir jetzt sehen. Wird viei Erhabenes und Großes entstehen." Als Friedrich Hebbel am 13. März 1863 — noch nicht 51 Jahre alt — die Augen für im mer schloß, wurde der Schlußstrich unter ein bedeutendes dramatisches und dichteri sches Lebenswerk gezogen. Wien hatte einen großen Anteil daran. Gmunden auch. Aber erst 48 Jahre später gelangte „Maria Magdalena" auf der Gmundner Sommerbüh ne zu Theaterehren. Es war das im Sommer 1911, und Gmunden feierte sein SOjähriges Jubiläum als Kurstadt. Dabei gedachte man der berühmtesten Gäste und brachte in der Festaufführung eine Ouvertüre von Carl Goldmark (1830—1915) zu Gehör und dann Friedrich Hebbeis „Bürgerliches Trauerspiel", „. . . dessen Handlung bereits zu bekannt ist. als daß sie nochmals skizziert werden müß te. . ." wie der damalige Rezensent trocken bemerkte. Man gab die „Maria Magdalena" noch einige Maie, auch der „Gyges" wurde auf der Gmundner Bühne gespielt. Die „dramatische" Erinnerung an Hebbel ist in Gmunden also eher gering. Vor allem aber gibt es in Gmunden die Nachkommen Heb bels, die sein Andenken hochhalten, und es gibt ein „Hebbelzimmer" im Kammerhofmu seum. Damit ist ein geistiges Kontinuum ge wahrt, das immer wieder zu neuen Überle gungen Anlaß gibt. Hebbel und Gmunden: also eine unüberseh bare Beziehung. Literatur Bettelheim-Gabillon, Helene: Von Österreichischer Kultur, IV, im Zeichen des Burgtheaters, Wien 1921 Castelli, ignaz Franz: Memoiren meines Lebens, Wien 1861 Enzinger, Moriz: Briefe an Friedrich Hebbel, Wien 1975 Franki, Ludwig August: Gmunden im Liede, Gmun den 1893 Frenzes, Karl Emil: Das Wiener Burgtheater und das deutsche Drama, Band IV: Friedrich Hebbel, Wien ca. 1883 Hebbel, Friedrich: Sämtliche Werke, Hamburg 1866 Hebbel, Friedrich: Sämtliche Werke, hist. krit. Aus gabe besorgt von Rieh. Maria Werner, Berlin, 1905 Kaiser, Friedrich: Friedrich Beckmann, Wien 1866 Kürschner, Joseph: Universai-Lexikon, Berlin, 1890 [Ii] Kuh, Emil: Biographie Friedrich Hebbels, Wien 1877 Mautner, Eduard: Carl LaRoche, Wien, 1873 Herzlich willkommen in der Krippenstadt Gmunden Kammerhofmuseum Gmunden Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 14 ■ Sonn- und Feiertage 10 — und nach Vereinbarung - 17 Uhr 12 und 14 — 17 Uhr Anschrift: Kammerhofmuseum der Stadt Gmunden A-4810 Gmunden Telefon (0 76 12) 33 81/244 DW Gmundner Krippenaussteilung Engel und Weihnachtskrippen 2. Dezember 1984 bis 13. Jänner 1985 mit Adventfeiern im Museum Lesungen und musikalische Darbietungen 2., 8., 9. und 23. Dezember 1984 jeweils um 14.30 Uhr 49
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