Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 4, 1984

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Von 1856 auf 1857 entsteht das Epes „Mutter und Kind" — ein dramatischer Konflikt um ein versprochenes Kind, der sich in die Erkennt nis auflöst, daß Mutterliebe nicht käuflich ist. Es ist das einzige unter Hebbels Werken, das einen beruhigten versöhnten Abschluß findet — es trägt dem Dichter den Preis der TiedgeStiftung ein. Der Dramatiker in Hebbel jedoch — der sich in Gmunden an den Vesuv, als dieser „Herculanum und Pompeji verschlang", versetzt glaubt, weil er das Schauspiel des in rotes Abendlicht getauchten Traunsteins vor Augen hat — beginnt im Oktober 1855 sein reifstes Meisterwerk „Die Nibelungen" zu schreiben. Er arbeitet viereinhalb Jahre an dieser Trilcgie. Sie bringt ihm den Schillerpreis — und, was vielleicht noch wichtiger und bedeuten der ist: die erste Aufführung findet in der Goethestadt Weimar statt. Das kleine Haus in Gmunden bringt also Glück — auch in dem Sinne, den Hebbel in diesen Ausdruck legt. Wenn man in seinen eigenen Aufzeichnungen zu lesen versteht, so zeigt sich dieser Hausbesitz in Gmunden überhaupt als ein lange Zeit uneingestanden schwelender Wunschtraum, dessen Wurzeln weit zurück in die Jugend reichen. „. . . Ich träumte mich neulich ganz und gar in meine ängstliche Kindheit zurück, es war nichts zu essen da und ich zitterte vor meinem Vater wie einst. . .". Das hatte er während seiner literarischen Wanderjahre einmal seinem Tagebuch anvertraut. Und nun hat er plötzlich ein Haus — er nennt es manchmal sogar: eine Villa — hier ist er si cher und unverwundbar, hier kann er endlich sein eigenes Dasein verwahren und ver teidigen: „Ich bin souveräner Herr des Hauses Nr. 31 in Ort. . .", das sind seine eigenen Worte. Der Hauskauf wirkt wie eine Befreiung, wie eine Genesung. Das geht so weit, daß Heb bel, der rastlose Denker, sogar in einem Brief gesteht: „. . . Vierzehn Tage bin ich bereits hier — und noch habe ich keinen einzigen Brief geschrieben — ja, ich hätte nicht einmal die Feder eingetaucht, wenn nicht ein paar Epigramme aufzuschreiben gewesen wären. So sehr ist man in Oberösterreich dem Fluch oder Segen des dcice far niente verfallen — und es bedarf eines wirklichen Entschlusses, sich dem müßigen Gedankenspiel, wie es die Fülle der Immer wieder wechselnden Ein drücke . . . erregt, zu entreißen . . .". Mit diesem Ausdruck spielt Hebbel bereits auf die zweite Komponente an, die ihn an Gmun den fesselt: die Bewegung der Landschaft. Man muß sich die zeitgenössische Situation während Hebbels Gmundner Zeit vorstellen: damals waren die meisten Gebäude, die heute die unmittelbare Aussicht des Hebbei hauses beeinträchtigen, noch nicht gebaut. Vor dem Garten breiteten sich Wiesen, so daß die Sicht fast unbehindert die Orter Halb insel samt der Bucht umfassen kennte. Mäch tigste Kulisse im Hintergrund: der Traunstein. Das Schauspiel der Natur in allen Farben und Variationen war also Hebbels natürliches „Fernsehen" — alle Stimmungen, deren Ge birge und Himmel fähig sind — und es gibt 47

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