Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 4, 1984

4'3 r, I Aufnahme von einem Kapellmeisterkurs, die Kursteilnehmer mit Ing. Sepp Achleitner und Walter Rescheneder Leistungs- und Übertrittsprüfungen (im Hin blick auf das Musikschulwesen), die Pflege der Bläser-Kammermusik, die Errichtung des o.ö. Jugend-Biasorchesters, die Förderung der Jugendkapellen, die Intensivierung des Kapellmeisterkurses, die Einführung des Kapeiimeistertages, die Konstituierung der er weiterten Landesleitung, die Inanspruchnah me des Brucknerhauses in Linz für Festveranstaltungen, das EhrenzeichenStatut, die Einführung der Viertelfeste und die großartige Durchführung der Landesmusikfeste. In Verfolgung dieser Aufgaben ste hen Achleitner zur Seite: Ernst Bahn, Vöcklabruck, Manfred Dum phart, Bad Leonfelden, Walter Essenhofer, Vöcklamarkt, Walter Hinterhölzl, St. Marien b. Neuhofen, Karl Kiesenhofer, Kefermarkt, Dr. Josef Mayr-Kern, Rettenbach, Franz Neuwirth, Grieskirchen, HL Günther Pichler, Wartberg/Kr., OSR Rudolf Nobl, Ried i. T, Walter Rescheneder, Wels, Hptm. Eduard Stallinger, Ebelsberg, Fritz Urbanek, StadlPaura, Prof. Rudolf Zeman, LinzVöcklabruck. Mit Genugtuung und Freude kann festgehal ten werden, daß die o.ö. Landesregierung, der o.ö. Landtag und vor allem Landeshaupt mann Dr. Josef Ratzenböck in Verfolgung des Erbes von Landeshauptmann Dr. Gleißner und Landeshauptmann Dr. Wenzl den Aufund Ausbau des o.ö. Blasmusikwesens ideell und materiell gebührend mitgetragen haben. Es ist und bleibt eine kulturhistorische Tat er sten Ranges, daß das Land Oberösterreich mit dem Aufbau des Musikschulwerkes für die musikalische Betreuung der Jugend weit über 500 Arbeitsplätze schuf. Damit ist auch die Jungbläser-Ausbildung fast zur Gänze eingebunden. 500 Arbeitsplätze (dazu kom men noch ca. 400 Nebenbeschäftigte) im Dienste der musikaiisch-ästhetischen Erzie hung! Die Vergabe von Subventionen für die Einkleidung in erneuerter Tracht, für die Neu instrumentierung unserer Kapellen und für die Errichtung von Probelokalen bzw. Musik heimen soll nicht vergessen sein. Zur Gegenwart So ist das Feld bestellt. Der gewachsene kul turelle Auftrag der Blasmusikkapellen hat seine Ausformung erfahren. Über 480 Kapel len geben sich festgefügte Strukturen. Sie sind in gut betreuten Bezirksverbänden zu sammengefaßt, denen starke Persönlichkei ten vorstehen. Die Musikvereine besitzen durchwegs Instrumente bester Qualität, pro ben in vielfach gut ausgebauten Räumlich keiten und sind fast ausschließlich in anspre chender erneuerter Tracht eingekleidet. Die Nachwuchs-Musiker erfahren ihre Ausbil dung in Musikschulen und ein hoher Pro zentsatz der aktiven Kapellmeister absolvier te bereits die vom GÖBV angebotenen Lehrgänge. Eine hervorragende Befruchtung erfuhr das oberösterreichische Blasmusikwe sen durch die Biäser-Ausbildung am Bruckner-Konservatorium und durch die Beispiei-Wirkung der Militärmusik Oberöster reich. Dies alles zusammen führte zu einem enormen Qualitätsschub. Die Zahl jugendli cher Anwärter für Leistungsprüfungen (Lei stungsabzeichen in Bronze, Silber, Gold) und für den Kapellmeisterkurs ist ständig im Stei gen begriffen. Jahr für Jahr absolvieren jun ge Bläser am Bruckner-Konservatorium ihre Ausbildung zum Musiklehrer (Seminar B) oder erwerben ein Zeugnis der künstleri schen Reife. Sie gehen vielfach in jene Blas orchester zurück, aus denen sie kamen. Die geballte musikalische Potenz, die aus Musik schulen und Konservatorium kommt, zwingt zu Reaktionen und läßt die Zukunft spannend und erregend erscheinen. Der Ausbiick gibt viele Hoffnungen frei. Literatur: Eugen Brixel, Das große oberösterreichische Blas musikbuch, Verlag Chr. Brandstätter, Wien, 1984. Friedrich Herzfeld, Du und die Musik, Ullstein Ver lag, Berlin, 1959. Hans Joachim Moser, Kleine Deutsche Musikge schichte, Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart, 1949 Riemann, Musiklexikon, Sachteil, Schott's Söhne Mainz, 1967 Festschrift, 150 Jahre Musikverein Micheldorf, Ziegler Druck, Kirchdorf 1983. Musikhaus FORSTER A-4020 LINZ/DONAU/ Goethestraße 52, Hochhaus Telefon (0 73 2) 55 1 89 die zuverlässige Bezugsquelle für Musikinstrumente und Zubehör Hohner-Orgelschule 40

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