Ranshofener Festzug. Bilderserie von 15 einseitigen und 38 doppeiseitigen großformatigen Aquarellen mit der Darstellung des Festzuges zur Feier des 800jährigen Bestehens des Augustiner-Chorherrenstiftes Ranshofen am 24. August 1699, Ausschnitt mit berittenem Biäser. — Foto: Franz Gangl & N «5 . riß im besonderen ein Dekret der Siaoi Sxeyr, worin es heißt, daß die Musik der Thurner „gmainer Statt Zue ehr unnd Ime zu Aignem Lob" gereichen möge, ein hochaktuelles Mot to heutigen Musizierens der Musikkapellen. Zu den ältesten und besten Turmmusiken ge hören die Choralbicinlen von J. Wannema cher (1553) und die „Fünfstimmige blasende Music" von J. Chr. Pezel (1685). Ein Rest der Turmmusik lebt heute noch Im Turmblasen welter. Im 18. Jahrhundert ging das Wirken der Türmer allmählich einerseits In den Be reich kirchlicher Musikausübung und ande rerseits In private lose Vereinigungen zur Mu sikpflege über. Der letzte Linzer Thurnermelster, Franz Xaver Glöggl, (1764 bis 1839), kann bereits auch als ein früher Linzer Domkapellmeister angesprochen werden. Er war übrigens eine ganz bedeutende Persön lichkeit und stand mit den führenden Kompo nisten seiner Zelt In Verbindung. L. v. Beetho ven widmete Ihm „3 Equale für 4 Posaunen" zum Abblasen am Allerseelentag. Ein hervorragendes Dokument für die Bläser musik des 17. Jahrhunderts liefern die Aqua relle vom Ranshofener Festzug zur 800 JahrFeier von Kirche und Ort 1699. Der Gemälde35
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