Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Oberösterreich aktuell Luftverunreinigungen Saurer Regen ^ Gase und Staube SchwefelsäüJöfeJi Satpetersäure, SchwermetaM u. a Schwefeldioxid Stickoxide Schwermetalle Fluor Chemische Umwand lungsprodukte, z. B. Ozon aus Stickoxiden und Kohlen Wasser stoffen u. a. Kronenverlichtung Wipfeldürre Abwerfen von Blättern und Nadeln Wuchssförungeh Krankheiten Nachlassende Widerstandskraft gegen Frost, Schädlinge usw. a Schädigung von Nadeln und Blättern; erhöhte Verdunstung Wässer- und Nährstoffrfiangoi ' slftireicherurig von Schadstolfefi Scfiädigung Blättern und Nährstoffe werden ausgewaschen Bodenleben verändert Seite 66 und 67: Graphische Darstellungen über das „Waldsterben durch Luftverschmutzung", entnommen einer 1983 herausgegebenen Informationsschrift des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forst Informationsreise heuer im Frühjahr selbst überzeugen konnte. Mit viel technologischem und finanziellem Einsatz wurde dort Großarti ges geleistet. Bilder aus Tokio, die die Leute aufgrund der tristen Luftverhältnisse mit Atemmasken zeigten, gehören bereits der Vergangenheit an. Auch die Seenreinhaltung im Saizkammergut kann uns ein aufmuntern des Beispiel sein. Waren einige von ihnen vor Jahren vom biologischen Tod bedroht, wei sen sie heute durchwegs, nachdem mit gro ßem Autwand Kanäle und Kläranlagen errich tet wurden, Trinkwasserqualität auf. Dies kommt nicht nur unseren Leuten, die an den Seen Erholung suchen, zugute, sondern auch der Fremdenverkehrswirtschatt. Wenn wir Verständnis für die notwendigen Luttreinhaltemaßnahmen autbringen und, etwa durch eine richtige Einstellung der Fahr zeugmotoren, selbst unseren Beitrag leisten, wird unser Wald wieder gesund. Der weise Spruch von Karl Heinrich Waggerl „Jeder möchte die Weit verbessern, und jeder könn te es auch, wenn er nur bei sich selbst anfan gen wollte!" soll uns hier Ansporn und Mah nung zugleich sein. Dann wird es uns gelingen, unseren Wald und letztlich unser Land so zu erhalten, daß hier auch zukünftige Generationen eine lebens- und liebenswerte Heimat vorfinden. 66

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