Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Nur konkrete Maßnahmen stoppen das Waldsterben Die wichtigste Frage im Zusammenhang mit dem Waldsterben können heute weder Wis senschafter noch Politiker und Forstleute ein deutig beantworten: Werden wir in der Lage sein, in den nächsten Jahren unseren Wald noch zu retten oder wird er in wachsendem Tempo dahinsiechen und schließlich gänz lich absterben, wie es in Nachbarländern schon erschreckende Beispiele zeigen. Wenngleich diese Frage nicht eindeutig be antwortet werden kann, so ist eines doch un umstößlich: Je länger wir warten, überlegen und diskutieren, was zu tun sei, umso ra scher und sicherer wird der Wald sterben. Daher hat die Landwirtschaftskammer schon beim heurigen Waldbauerntag zu Beginn des Jahres und inzwischen wiederholt die ganz konkret notwendigen Maßnahmen zusam mengefaßt. Es Ist anzuerkennen, daß Bund und Land be müht sind, wie dies die Durchführungs verordnung zum Dampfkesselemissions gesetz, die Verordnung gegen forstschäd liche Luftverunreinigungen und die Einfüh rung der jährlichen Vergaserüberprüfung zei gen. Trotzdem kann dies nur ein erster Schritt sein und viele müssen möglichst bald folgen. Für Heizöl schwer sollte möglichst rasch der höchstzulässige Schwefelge halt mit ein Prozent verordnet werden. Voraussetzung für die Genehmigung einer gewerblichen Betriebsanlage soll die Begrenzung der Emissionen nach dem Stand der Technik sein. Nachteilige Emissionen sind auf das nach dem Stand der Technik unvermeidbare Ausmaß zu begrenzen. Alle Bemühungen sollen verstärkt wer den, um die grenzüberschreitenden Luft verunreinigungen aus den Nachbarstaa ten radikal zu senken. Der vielzitlerte Umweltfonds ist von der Bundesregierung entsprechend den An kündigungen zu dotieren und soll vorerst ausschließlich für Maßnahmen der Luft reinhaltung eingesetzt werden. Die zwischen Bund und Ländern festzu legenden Imisslonsgrenzwerte sind nach der Verträglichkeit der Vegetation, ins besondere der Nadelbäume, auszurich ten. Der Kraftfahrverkehr trägt wesentlich zur Luftverunreinigung bei, daher rasche Umstellung auf blelfreles Benzin und Ein bau von Katalysatoren. Bei unbekannten Verursachern von Schäden soll die öffentliche Hand in die Schadenersatzpflicht unter Wahrung eines Regreßanspruches gegen die Verursacher eintreten. Die starken Waldschäden sind bei der Einheitsbewertung der Wälder sowohl zwischenzeitlich als auch bei den Haupt feststellungen zu berücksichtigen. Alle notwendigen Forschungsmaßnah men über das Waldsterben sind zu inten sivieren, besser zu koordinieren und die Meß- und Forschungsergebnisse zu ver öffentlichen. Teppich-Kössl-Ried Neue ORIENTTEPPICH ABTEILUNG auf ca. 300 Ausstellungsfläche. Über 1500 echte Orientteppiche aus Persien, Indien, Pakistan und der Türkei. Fachmännische Beratung und Probevorlage in Ihrem Heim. Zu jedem Stück ein Echtheits zertifikat und Rücktauschgarantie. Unverbindliche Besichtigung bei Ihrem heimischen Direktimporteur in Ried im Innkreis. Eröffnungsangebote: z. B. persischer Schiraz, la Strapazteppich, ca. 200 x 300, jetzt nur öS 18.500.—. A-4910 Ried im Innkreis Roßmarkt 35 Tel. 0 77 52/46 36 32

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