Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Efm/ha 5 — 4 — Hiebsatz je produktiver Waldfläche Abb. 11; Hiebssatz je Hektar produktiver Waldfläche 1 — 0- r 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 OBF Betriebe > 1.200 ha Betriebe 500 — 1.200 ha Bäuerl. Betriebe (Stkm., OÖ-, NÖ.) Abb. 12: Betriebe über 500 Hektar produktiver Waldfläche. Nominale Kennzahlen je Efm-Hiebssatz ÖS Efm 1.100 — 1.000 — 900 — 800 — 700 — 600 — 500 — Ertrag/Festmeter Kosten Erfolg 300 — 200 — 100 — Beim Vergleich der inflationsbereinigten rea len Werte (Abb. 13) zeigt sich die Wahrheit derart, daß die realen Erträge je fm um 0,35 Prozent im Durchschnitt der Jahre san ken. Die Kosten konnten von den Betrieben real annähernd gleichgehalten werden und der reale Betriebserfolg sank daher um durchschnittlich 2,3 Prozent je Jahr. Die Österreichischen Bundesforste (ÖBF). Eigentümer ist die Republik Österreich. Die ÖBF sind seit 28. Juli 1925 (Bundesgesetz blatt Nr. 282) ein eigener Wirtschaftskörper, der völlig getrennt von der staatlichen Ho heitsverwaltung den Staatswald unter Beach tung all seiner Aufgaben kostenbedacht be wirtschaften muß. Die Bewirtschaftung der Bundesforste erfolgt nach den Weisungen und unter der Aufsicht der Generaldirektion in Wien durch Forstverwaltungen (Abb. 9). Die Bundesforste sind ein Bundesbetrieb, dessen finanzielle Gebarung im jährlichen Bundesfinanzgesetz geregelt ist. Dies be deutet eine gewisse Einschränkung der be trieblichen Beweglichkeit und Entschei dungsfreiheit. Die Eigentumsart „Bundesforste" der Forstin ventur umfaßt die Österreichischen Bundes forste und die von ihnen verwalteten Forste. Daher weicht die Waldbodenfläche im Besitz stand der ÖBF (Stand 1.1.1982) von jener der Eigentumsart „Bundesforste" It. Forstin ventur ab. In Oberösterreich sind die Bundes forste am stärksten von allen Bundesländern vertreten (Abb. 2). Ihre Waldbodenfläche von 117.295 ha setzt sich aus 93.475 ha Wirt schaftswald, 21.721 ha Schutzwald und 2099 ha Nichtholzboden zusammen. Dazu kommen noch 2841 ha produktive und 43.443 ha unproduktive Nebengründe, so daß in Oberösterreich die Gesamtfläche der ÖBF 163.579 ha beträgt. Wie wir aus Abb. 10 und 11 ablesen können, zeichnen sich die ÖBF durch eine strenge Einhaltung des Hiebssatzes aus. Die durch schnittliche Mehrnutzung beträgt 2 Prozent und ist unbedeutend. Der Hiebssatz hat die gleiche Höhe wie bei den größeren, privaten Betrieben (über 1200 ha) erreicht und dürfte nun ebenfalls für längere Zeit gleichbleiben bzw. bei zunehmender Abnutzung der über alten Bestände später wieder langsam absin ken (R. Frauendorfer). Vergleich der Eigentumsarten. In den Tabellen 5 und 6 aus dem Forstbericht 1982 ist der Vergleich der Eigentumskatego rien für die Kennzahlen je fm Einschlagsmen ge wiedergegeben. Das Wirtschaftsjahr 1982 war ein schlechtes Jahr. Trotz angebrachter Vorbehalte für einen derartigen Vergleich 29

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2