Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Abb. 8: Rohertrag = 100 Prozent Grünland-Waldwirtschaften Acker-Grünland-WIrtschaften Ackerwirtschaften Erfolg Kosten .-i42 58 Hochalpengeblet SK LA 44 56 SK LA 106 SK LA Verlust Rohertrag Kosten LA = Lohnanspruch SK = Sonst. Kosten Voralpengeblet Alpen ostrand IV Wald- und Mühlvlertel Von den Kosten pro Hektar Ertragswald wa ren im gleichen Zeitraum und in den gleichen Betrieben im Hochalpengebiet 61 Prozent Lohnansprüche der Familienarbeitskräfte, im Voraipengebiet 54 Prozent und im Alpenost rand 47 Prozent. Im Wald- und Mühlviertel stiegen die Lohnansprüche auf 71 Prozent der Kosten, da im dortigen Kleinwald viel Auf bauarbeit geleistet werden muß. Andererseits waren die geringeren Verkaufserlöse für die schwächeren Holzsortimente Mitursache für den Verlust. Wenn wir die Lohnansprüche und Reinerträ ge zum erzielten Forstwirtschaftlichen Ein kommen zusammenfassen und in absoluten Zahlen ausdrücken (Tabelle 3), so schwankte 1972—1981 das Forstwirtschaftliche EinkomTabelle 3: Erzieltes Einkommen aus FWS je men je Stunde Waldarbeit im Durchschnitt von Hochalpengebiet, Voralpengebiet und Alpenostrand zwischen 104 und 211 Schil ling; im Wald- und Mühlviertel zwischen 47 und 123 Schilling. Diese Forstwirtschaftli chen Einkommen je Stunde Waldarbeit lie gen höher als die Landwirtschaftlichen Ein kommen je Arbeitskraftstunde, einschließlich dem Anteil aus Forstwirtschaft, in den glei chen Produktionsgebieten. Als Nutzanwen dung bedeutet dies, daß im Bauernwald Er tragswaldflächen keinesfalls extensiviert wer den dürfen. In der betriebswirtschaftlichen Planung muß vielmehr Arbeitszeit in der Landwirtschaft frei gemacht und in der Forst wirtschaft eingesetzt werden. Schließlich und endlich betrugen im Durch stünde Waldarbeit in öS schnitt der Jahre 1972 bis einschließlich 1981 in den untersuchten Betrieben die Beiträge des Waldes zum Landwirtschaftlichen Ein kommen pro Hektar Ertragswaid im Hochal pengebiet S 1906.—, im Voralpengebiet S 1470.—, im Aipenostrand S 2140.— und im Waid- und Mühlviertel S 2776.—. Der Beitrag des Waides zum Landwirtschaft lichen Einkommen schwankte in den Grünland-Waldwirtschaften bei einer durch schnittlichen Waldausstattung von 42 ha und einem nachhaltig möglichen Holzeinschlag von 4,3 Erntefestmetern^ (Efm) je Hektar Er tragswald im Hochalpengebiet von 34,4 bis 53,3 Prozent im Voralpengebiet von 33,2 bis 51,7 Prozent, im Alpenostrand von 44,3 bis 60,6 Prozent und in den Acker-GrünLw. Hauptprod. Gebiet 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 0 Waldfläche in ha I. Hochaipen II. Voralpen III. Alpenostrand 104.— 193.— 192.— 114.— 132.— 175.— 198.— 211.— 199.— 199.— 42,0 0 470 Akh/J. IV. Wald- und Mühlviertel 49.— 67.— III.— 47.— 55.— 54.— 62.— 51.— 110.— 123.— 11,5 0 370 Akh/J. Verglelch mit Landwirtschaftlichen Einkommen einschiießiich dem Anteil aus FWS 0 Alpenvorland 8 53.— je Arbeitsstunde 0 Bergbauerngebiet 8 30.— in Land- und Forstwirtschaft 0 2000 Akh/J. 26

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