Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Abb. 2: Eigentumsartenverteilung nach Bezirksforstinspektionen. Waldfläche nach Bezirksforstinspektionen. Durchschnittliche Waldausstattung im Kleinwald pro politischem Bezirk. Quellen: Werte für Bezirksforstinspektionen Forstinventur 1961/70 — Werte für das Land Oberösterreich Forstinventur 1971/80 27.737 ha 4,39 ha ( 3,63 ha 40.917 ha 5,91 ha 18.623 ha 21.433 ha 4,84 ha \^. 26.826 ha , 23.819 ha ~i;, "i, 2,39 ha 3,20 ha ; 7.488 ha .) 34.007 ha 4,47 ha N / "u / ■'k 2.78 ha 46.720 ha 4.24 ha Don»'' N,, Legende Österr. Bundesforste 134.914 ha = 28 % ; ''' 87.969 ha 5,86 ha 'i y' / L '■ Kleinwaldbetriebe ^ ■ " v 257.184 ha = 53 % .r" ; V, ,J Forstbetriebe 91.253 ha = 19% J 67.383 ha 7,28 ha 52.755 ha 7,61 ha Österreichischen Bundesländer. In den ober österreichischen Bezirken oder Bezirksforst inspektionen (Forstinventur, Auswertung 1961/70) schwankt der Holzvorrat zwischen 204 Vfm im Bezirk Perg und 327 Vfm im Be zirk Vöcklabruck. Die durchschnittlichen jährlichen Holzzuwächse schwanken zwi schen 5,2 Vfm im Bezirk Gmunden und 9,3 Vfm im Bereich der Bezirksforstinspektion Wels. Die Holzvorräte und Holzzuwächse in den Bezirken wurden seit der Auswertung 1961/70 durch Schneebruch, Fichtenblattwespe und Immissionsschäden sicherlich ver mindert (Abb. 3). Die wirtschaftliche Bedeutung des Waldes liegt primär in der Produktion des Rohstoffes und zunehmend wieder des Energieträgers Holz. Auf Nebennutzungen wie Jagd, Schwämme, Beeren, Waldweide u. a. gehe ich bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Bedeutung des Waldes nicht ein. Die wirt schaftliche Bedeutung des Waldes ist in den Eigentumsarten getrennt zu betrachten. Die wirtschaftliche Bedeutung des Bauernwaldes (Kleinwald). Der Kleinwald It. Forstinventur ist zum größ ten Teil Bauernwald. Er gehört zu gemischten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben al ler Größenkategorien und hat je nach Art und Lage des Betriebes unterschiedlich große be triebswirtschaftliche Bedeutung. Der Klein wald ist durch seine Lage in der Nähe der bäuerlichen Betriebe begünstigt. So liegen 95 Prozent des Kleinwaldes unter 900 m Seehöhe (Abb. 4) und weisen 76 Prozent der Waldflächen eine Geländenelgung bis 40 Prozent auf; sie sind daher mit Traktor be fahrbar (Abb. 5). Daraus resultiert, daß 93 Prozent des oberösterreichischen Klein waldes zum Wirtschaftswald-Hochwald ge hören, das ist die ertragsstärkste Betriebsart in der Forstwirtschaft (Abb. 6). Der Beitrag des Waldes zur Einkommens schöpfung in gemischten land- und forstwirt schaftlichen Betrieben ist besonders in berg bäuerlichen Betrieben wichtig für den Ge samterfolg. In Oberösterreich sind mit Ende 1980 insgesamt 25.844 land- und forstwirt schaftliche Betriebe, das sind 43,2 Prozent aller Betriebe, als Bergbauern eingestuft. Da von liegen 51 Prozent in der Zone I, 26 Prozent in der Zone II und 23 Prozent in der Zone III. Oberösterreich hat mit seinen 25.844 Bergbauernbetrieben die meisten je Bundesland, liegt aber in diesem Vergleich praktisch mit Niederösterreich (25.805 Bergbauernbetriebe) an gleicher Stelle. In Ober österreich beträgt die durchschnittliche selbstbewirtschaftete Gesamtfläche pro 23

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