Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Tabelle 1; Oberösterreichs Waldfläche laut Land- und Forstwirtschaftlicher Betriebsdatenführung Stand Juni 1984 Betriebe Hektar 1 ha 11.271" 5.714,29 1 — 2 ha 9.812 14.103,69 2 — 5 ha 14.076 45.328,75 5 — 10 ha 7.793 54.153,78 10 — 15 ha 2.434 29.398,04 ^ 47.607 ^gg52:23 15 — 20 ha 972 20 — 25 ha 424 9.382,51 25 — 30 ha 244 6.637,19 30 — 50 ha 332 12.431,30 50 — 100 ha 144 9.968,12 100 —200 ha 105. 14.516,37 über 200 ha 108 214.748,50 GESAMT 47.715 433.034,77 > 218.286,27 ha 0 4,59 ha fläche. Bis zu einer Einzelbesitzgröße von 200 ha Wald beträgt die durchschnittliche Waldausstattung 4.59 ha. Sie schwankt in nerhalb von Oberösterreich zwischen 2,39 ha im Bezirk Grieskirchen und 7,61 ha im Bezirk Steyr-Land (Abb. 2). Außer den Waldbesit zern arbeiten in Oberösterreich 1906 Men schen hauptberuflich als Forstpersonal und Forstfacharbeiter. In der forstwirtschaftlichen Fremdlehre stehen 35 und in der Heimlehre 142 junge Menschen (Tabelle 2). Die Forstinventur teilt den Wald in drei Eigen tumsarten ein. Der zum Besitzstand bäuerli cher Betriebe zählende Waid oder der Bau ernwald ist annähernd mit der Eigentumsart „Kleinwald" der Forstinventur gleichzuset zen. Der Kleinwald umfaßt Wälder bis zu 200 ha Einzelbesitzgröße ohne Forstperso nal. Von der gesamten Waldfläche im Land Oberösterreich entfallen It. Forstinventur 53 Prozent auf diesen Kleinwald. Die privaten Forstbetriebe über 200 ha Einzelbesitzgröße (Betriebe) mit Forstpersonal bewirtschaften hingegen 19 Prozent und die Bundesforste 28 Prozent der oberösterreichischen Waldflä che (Abb. 2). Im Vergleich dazu haben im ge samtösterreichischen Wald der Kleinwald 54,2 Prozent, die Betriebe 30,4 Prozent und die Bundesforste 15,4 Prozent Flächenanteil. Die Eigentumsarten sind in den einzelnen Bezirken bzw. Bezirksforstinspektionen un terschiedlich vertreten. So nehmen die Bun desforste in den Gebirgsbezirken hohe Flächenanteiieein, sind Inden Bezirksforstin spektionen Braunau und Ried im Kobernau ßerwald noch vertreten und fehlen im übrigen Oberösterreich. Die Forstbetriebe und der Kleinwald sind in allen Bezirken, jedoch mit stark unterschiedlichen Anteilen vertreten. Aufbau und Leistung des oberösterreichischen Waldes Der Aufbau des Waldes wird von den vorherr schenden Baumarten oder deren unter schiedlichen Mischungen gekennzeichnet (Abb. 3). Im oberösterreichischen Wald hat die Fichte 61,8 Prozent Anteil. In der graphi schen Darstellung folgen im Uhrzeigersinn die Tanne mit 6,6 Prozent, die Kiefer mit 4,5 Prozent, die Lärche und sonstige Nadel baumarten mit 1,6 Prozent. Von den Laub baumarten ist die Buche mit 15,8 Prozent am meisten vertreten, ihr folgen die übrigen Hart laubgehölze mit 5,6 Prozent und die Weich laubgehölze und Sträucher mit 4,1 Prozent Anteil. Vom Durchschnitt abweichende Baumartenanteile finden wir in den Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Steyr, wo infolge des hohen Kalkalpenanteiles neben der Fich te die Buche Hauptbaumart ist. Im Bezirk Vöcklabruck stehen bedingt durch die noch häufigen Plenterwälder überdurchschnittlich hohe Tannen- und Buchenanteile. In den Be zirken Braunau und Freistadt kommen dage gen wieder, durch Boden und Bewirtschaf tung bedingt, hohe Kiefernanteile vor. Der oberösterreichische Wald liegt It. Forstin ventur, Auswertung 1971/80, mit seinem durchschnittlichen Holzvorrat von 275 Vor ratsfestmetern (Vfm)^ pro ha und seinem durchschnittiichen Jahreszuwachs von 7,4 Vfm pro Jahr und ha im Spitzenfeld der Tabelle 2; Forstpersonal, Forstfacharbeiter und Forstwirtschaftslehrlinge in Oberösterreich Oberösterreich Forstakademiker Stand 1982 Förster Forst warte Holz meister Forstfach arbeiter 31. 7. 1983 Forstwirtschafts lehrlinge in Fremd- u. Heimiehre Forstbehörde Wildbach- u. Lawinen verbauung Agrarbehörde Bundesforste Landeswälder Gemeindewälder Landwirtschaftskammer Privatwälder Zivilingenieure Sonstige 24 11 13 24 17 26 1 6 1983 33 2 145 1 2 3 104 36 zusammen 122 294 38 1.444 35 142 22 V 1.906

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