Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

Der Rohstoff Holz kann ohne Probleme gelagert werden, er ist umweltfreundlich und für das Auge wohltuend. Foto: Bibliothek der Handelskammer für Oberösterreich jK.8^' - ^ Der wirtschaftliche Hintergrund der Hoizproduktion und -Verarbeitung in Oberösterreich Aus all den angeführten Argumenten und Beispielen läßt sich ableiten, daß Holz als Rohstoff in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Es ist daher an der Zeit, den wirtschaftli chen Hintergrund der Holzproduktion und Verwertung, sowie die Auswirkungen auf das Beschäftigungssystem an Hand einiger Kennzahien und Fakten einigermaßen auszu leuchten: Laut Forstinventur 1971/80 hat Oberösterreich rund 483.000 ha Wald, davon 83 Prozent Wirt schaftswald — Hochwald, 5,4 Prozent Schutzwald im Ertrag, 10,4 Prozent Wald au ßer Ertrag und 1,2 Prozent Ausschlagwald. Rund 53,2 Prozent des Waldes in Oberöster reich sind Kleinwald, der rund 48.000 über wiegend bäuerlichen Besitzern gehört. Priva ter Großwald mit 18,9 Prozent und die öster reichischen Bundesforste mit 135.000 ha oder 27,9 Prozent vervollständigen diese Auf gliederung nach Eigentümern. Die Waldbewirtschaftung ist eine wesentiiche finanzielle Stütze, vor allem der bäuerlichen Betriebe. Damit werden nicht nur die Geräte für die Holzgewinnung, sondern sehr oft auch an dere Maschinen und Investitionen finanziert. Diese Impulse für die Wirtschaft aus dem landwirtschaftlichen Bereich, sozusagen mit dem Wald als mittelbaren Zahler oder BürX ' / gen, wären heute aus dem Wirtschaftsleben gar nicht mehr wegzudenken. In der Baumarteneinteilung Oberösterreichs dominiert der „Brotbaum" der oberösterrei chischen Forstwirtschaft, die Fichte mit 65,1 Prozent, gefolgt von der Buche mit 13,7 Pro zent, während andere Arten eher unbedeu tende Anteile erreichen. Daß Oberösterreichs Forstfachleute einer seits gute Arbeit geleistet haben, und daß an dererseits Vorrat und Zuwachs in Oberöster reich entsprechend hoch sein müssen, be weist der oberösterreichische Einschlag im Verhältnis zum Gesamteinschlag in Öster reich. Während letzterer zwischen 1978 und 1980 im Jahresdurchschnitt 11,6 Mio. Ernte festmeter (Efm) betrug, wurden im selben 16

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