Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 3, 1984

f -e"'" I Links; Hoizprodukte gewinnen einen immer höheren Stellenwert in der modernen Wohnkultur. — Foto: Werkgarner Rechts: Die oberösterreichische Kunstiandschaft ist ohne Holz nicht vorsteiibar. Vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart ist Holz ein wesentlicher Werkstoff für unsere Bildschnitzer, Aitarbauer usw. Im Bild ein Detail vom Gesprenge des gotischen Flügelaitars in der Pfarrkirche Haiistatt. — Foto: Max Eiersebner kerschaften über Jahrhunderte hin in Holz häusern herangewachsen sind, kann man si cherlich feststellen, daß ein Leben in Holz nicht ungesund sein kann. Holz ist leicht bearbeitbar. Es gibt wohl kaum ein anderes festes Material, das man mit so wenigen und einfachen Werkzeugen, wie Säge, Hobel, Hammer, Schraube, Nagel und Leim, sowie relativ geringem Kraftaufwand so vielseitig bearbeiten und verbinden kann. Wenig Zweifel herrscht darüber, daß gewach senes Holz in der Wohnung, am Arbeitsplatz und in repräsentativen Bauten schön und warm anmutet, daß es die Akustik verbessern kann, daß es mit Anstand altert und daß es kaum dem wechselnden Modegeschmack unterliegt. Besonders wichtig ist für Gegen wart und Zukunft, daß Holz durch seine Indi vidualität der Eintönigkeit entgegenwirkt und den Menschen hilft, sich gegen eine immer uniformer werdende Umwelt zu wehren. Immerhin kann nutzlos Gewordenes und aus der Mode Gekommenes aus Holz immer noch verheizt werden — die Abgase sind schwefelfrei und ungefährlich — und bereitet daher keine Müllprobleme. 14

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