Gesellschaft m. b. H (SAKOG) und das Koh lenvorkommen des Hausruckreviers der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG (WTK). 1. Geologischer Abriß des Salzach-Kohlenreviers Im Bereich des Trlmmelkamer Kohlenreviers können mehrere Schichten bzw. Schichtglie der unterschieden werden, die sich in eine Ba sisserie, eine graue Serie mit der Trimmelkamer Flözgruppe, eine grüne Serie mit Konkre tionen, dem Radegunder Flöz, sowie in eine grüne Serie unterteilen lassen. Nach Aberer (1958) baut sich die bis zu 15 Meter mächtige Basisserie aus grauen, to nigen festgelagerten Banden mit Quarzgeröll einstreuungen und Toneinschaltungen auf. Im nördlich davon gelegenen Wellhartsforst hin gegen wird die Basisserie von einem Schot terkomplex gebildet. In der grauen Serie liegt die Trimmelkamer Flözgruppe, die in ein Un ter-, Mittel- und Hangendflöz gegliedert wird. Nach Aberer (1958) ist die Mächtigkeit dieser Serie, bedingt durch das Relief ihres Unter grundes, großen Schwankungen unterworfen. Die grüne Serie mit kreidigen Konkretionen folgt direkt über dem Hangendflöz und besteht aus graugrünen bis bräunlichen Tonen und Mergeln. Aus dieser Serie konnte Aberer (1958) Landschnecken nachweisen, die u. a. gute stratigraphische Indikatoren für diesen Bereich darstellen. Im Hangenden dieser grü nen Sehe mit kalkigen Konkretionen folgt ein Kohlenflöz, das Radegunder Flöz, welches im Bereich von St. Radegund bis zu 1,4 Meter mächtig werden kann. Über diesen Kohlehori zont folgt eine weitere grüne Serie mit Quarz schottern. Diese Serie besteht aus einer Wechselabfolge von graugrünen sandigen Tonen, Feinsanden und Quarzschotterlagen. Seehohe in m i.50 _ 400 350 . 300 _ 250 J FUCKING WIMM JDflTHOaiNG Moräne, vr lehmig - mergelige Schotter,' teilweise verfestigt GÜMPLING DIEPOLTSDORf • I TRMMELKAM STOCKHAM EIFERDING '■ Grüne Serie, Sonde u Tone mit Kalkhonhretionen 2. Die Kohlen des Kobernaußer Waldes Etwas stratigraphisch jünger als die Trimmel kamer Flözgruppe sind die Kohlevorkommen des Kobernaußer Waldes (Höring-Munderfin ger Flözgruppe). Sie werden auf Grund palynologischer Befunde in das Sarmat eingestuft. Nach Götzinger (1924) wurde bei Außerhörgersteig, an der Westflanke des Frankenbur ger Tales, ein 1,5 Meter mächtiges Kohlenflöz abgebaut. Ebenfalls beschreibt er aus dem Bereich von Hochbuch (Schwennbachtal bei Schneegattern) zwei Stolien, in denen ein 1 Meter mächtiges Flöz angefahren worden ist. Ein weiteres bis zu 0,5 Meter mächtiges Flöz lag bei Kobernaußen zwischen Tegeln. Die Hangendtegeln sollen nach Götzinger eine reiche Blattflora beinhaltet haben. Im Be reich von Höring konnte dieser Autor ebenfalls einen Kohlenschurf feststellen, dieses Flöz war in blauen Tegeln eingelagert und darüber folgten pliozäne Schotter. Obwohl im Bereich des Kobernaußer Waldes in den letzten Jah ren prospektiert wurde, konnten keine Hin weise für das Vorhandensein wirtschaftlicher Kohlenlagerstätten mehr gefunden werden. 3. Geologischer Abriß der Kohlevorkommen des Hausruckreviers Als jüngstes Glied der kohlenführenden Süß wasserschichten folgt das Hausruck-Kohlen revier (vgl. Jenisch & Tichy 1977) der WTK, das stratigraphisch in das Pannon eingestuft werden kann. Die Kohlentonserie des Hausruck liegt nach einer Schichtlücke diskordant (s. Petraschek 1926/29,,Liegenddiskordanz") über dem marin-bracklschen Schichtkomplex der Molasse und wird von den mächtigen Hausruckschottern überlagert. Diese Kohlentonserie läßt sich in verschiedene Schichtglieder unterteilen: Liegendsande und -tone, Unterflöz, gering mächtige Tone und glimmerreiche Sande als Zwischenschicht zum Mittelflöz, wiederum Tone und Sande als Zwischenschicht zum Qberflöz und Hangendtone. 36
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