Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 2, 1984

Links: „Hallstatt", Kupferstich aus der Topographla provinclarum Austriacarum, Frankfurt am Main, 1649, OÖ. Landesmuseum, Inv. Nr. OA I 107/75. — Foto: Elersebner Rechts: Der Rudolfsturm mit Blick auf den Hallstätter See. Radierung von Daniel Keßler 1795, OÖ. Landesmuseum, Inv. Nr. OA I 107/36. — Foto: Elersebner. Unten: „Salzbergs Revier zu Haalstatt", lavierte Federzeichnung eines unbekannten Salinenzeichners, um 1790, oö. Landesmuseum, Inv. Nr. OA 11 107/36. — Foto: Gangl, Linz. bis heute nicht unterbrochenen Neubeginn um 1300 assoziiert wird und daß diese Verbin dung im Bewußtsein der Angehörigen der Sa line und der Hallstätter Bevölkerung fest ver ankert Ist. Anmerkungen: • Es handelt sich um das mit Anmerkungen ver sehene Manuskript eines Vortrages, den der Ver fasser am 4. Mal 1984 Im Rahmen eines Festaktes „3000 Jahre Salzgewinnung In Österreich — 700 Jahre Rudolfsturm" In Hallstatt gehalten hat. 1 Über Bauwerke als Geschichtsquellen vgl. Alphons Lhotsky, Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs, Mittellungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, Erg.-Bd. 19 (1963), 30ff. (mit weiteren Literaturangaben). 2 Vgl. z. B. Friedrich Morton, Hallstatt und die Hallstattzelt. Viertausend Jahre Salzkultur, Hall statt 1953, 112. (Hier wird allerdings das Datum 1284 richtigerweise als ungesichert angegeben.); Georg Grüll, Burgen und Schlösser Im Salzkam mergut, Wien 1963; 143; einiges zur Verwirrung dürfte auch Isidor Eng/beigetragen haben, der Ver fasser einer Geschichte des Marktes Hallstatt (Ge schichte von Hallstatt, Hallstatt 1901, Manuskript Im OÖ. Landesarchiv, Bibliothek Nr. 3486), 11/10, der sogar das Datum 1282 als Erbauungszelt angibt und dabei auf Theoderich Hagn, Urkundenbuch von Kremsmünster, 180, verweist, an welcher Stelle sich allerdings nur der Abdruck einer Urkunde Kö nigin Elisabeths aus dem Jahr 1313 befindet, die keinerlei Hinweis auf den Rudolfsturm enthält. 3 Franz Kurz, Oesterreich unter K. Friedrich dem Schönen, Linz 1818, 444; Anton DIcklberger, Ge schichte der Salinen . . ., Manuskript Im oö. LA, Salzoberamtsarchiv, Hs. 38, 94f. 4 Im Marktarchiv Hallstatt (oö. LA) befindet sich ein Urkundensiegel Rudolfs von Habsburg. Laut Feststellung von Othmar Hageneder In der Einlei tung des Archivverzeichnisses kann dies jedoch nicht als Beweis für eine Privlleglerung Hallstatts durch König Rudolf gewertet werden, da dieses Siegel unter Umständen von einem Sammler stammt und somit nicht zum ursprünglichen Ur kundenbestand des Marktarchivs zählt. 5 Oö. LA, Salzoberamtsarchiv, Hs. 2, fol. 52*'. 6 Dazu vgl. Victor Hehn, Das Salz. Eine kulturhi storische Studie, Nachdruck d. Ausgabe von 1873, Darmstadt 1964. ■i.'kTW 7 Monumenta Germanlae HIstorIca, Deutsche Chroniken 5/2, ed. Joseph Seemülle,r Hannover 1893, Vers 68467ff. und öfter. Vgl. allgemein Alphons Lhotsky, Geschichte Österreichs seit der Mitte des 13. Jahrhunderts (1281 bis 1358), Wien 1967,95ff. Siehe auch Fritz Kolle,r Halleln Im frühen und hohen Mittelalter, Mittellungen d. Gesellschaft f. Salzburger Landeskunde 116 (1976), bes. 91ff. und Heinz Dopsch, Streitbare Nachbarn. Zur Ent stehung der Landesgrenze zwischen Oberöster reich und Salzburg, Oberösterreich 32 (1982), H. 4, bes. 17ff. Zur Lage der Saline In Gösau zuletzt: Ma rina Kaltenegge,r Die Solequellen von Gösau und der Salzkrieg, Jahrbuch d. oö. Musealvereines 126 (1981), 69ff. 8 Mon. Germ., Script, rer. Germ., Nova Serles XIII, Thomas Ebendorfer, Chronica Austriae, hg. v. Alphons Lhotsk,y Berlin—Zürich 1967, 189. 9 Vgl. Lhotsky, Geschichte Österreichs, 95. 10 Adolf Hessel, Jahrbücher des Deutschen Rei ches unter König Albrecht 1. von Habsburg, Mün chen 1931, 46. 11 Die Urkunden von 1311 Jänner 21, Bruck Im Aargau (Urkundenbuch d. Landes ob der Enns (= UBLOE), Bd. 5,36, Nr. 39, 38, Nr. 40, 39, Nr. 41) Eine Zusammenstellung der Urkunden zur Geschichte Hallstatts Im Mittelalter bei Alois Zaune,r Die bür gerlichen Siedlungen des oberösterreichischen Salzkammergutes bis zur Mitte des 16. Jahrhun derts, Festschrift für Alfred Hoffmann zum 75. Ge burtstag, Wien 1979, 69ff. 12 Der Vertrag Ist nur In einer Formelsammlung überliefert und undatiert (Druck: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 2 (1849), 274ff.) Nach Oswald Redlich (Regesta Imperll VI, Nr. 2000) Ende Jänner/Anfang Februar 1286. Ru dolf Büttner (Die Burg der Herzogin, Unsere Hei mat. Monatsblatt des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich und Wien 36 (1965), 131) tritt für einen späteren Termin (bis 1290) ein. 13 Vgl. den Artikel In der Neuen Deutschen Bio graphie Bd. 4, 440f. (mit Angabe der älteren Litera tur). Der Aufsatz von Gottfried Frless (Königin Eli sabeth von Görz — Tirol, die Stammutter des Hauses Habsburg, Blätter d. Vereins für Landes kunde V. Niederösterreich 24 (1890), 111—168), Ist hingegen In seiner Bewertung der Person Elisa beths zu kritiklos. 14 LIber HIstoriarum Rerum Traunkirchenslum (oö. LA, HA Traunkirchen, Hs. 1, fol. 6) und Prlvlleglenbuch von Traunkirchen (oö. LA, HA Traunkir chen, Hs. 2, fol. 9, etwas abweichend, falsche Da15

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