Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 1, 1984

Oberösterreich aktuell Norbert Wibiral, Landeskonservator für Ober österreich, und die Gemeinde Zell an der Pram mit den Bürgermeistern Anton Stiglmayr, Jo sef Bauer, Johann Reisinger, Felix Meier so wie den Sekretären Paul Ornetsmüller und Rudolf Hans FehringerJ^ Nach dreijähriger, intensiver Arbeit erstand das Schloß in neuem Glänze. Es konnte im äußeren Erscheinungsbild und im künstleri schen Programm bei der Fertigstellung einst kaum besser gewirkt haben als heute. Das Land Oberösterreich nahm das Schloß von der Gemeinde in Pacht und trägt die wirt schaftliche Obsorge, die fachliche das Lan desinstitut für Volksbildung und Heimatpflege In Oberösterreich. 2° Seit der feierlichen Eröff nung als Landesblldungszentrum im Jänner 1979 ist das Schloß zum Inbegriff sinnvoller Freizeitgestaltung geworden, sei es durch vielfältige musische Kurse, sei es durch zahl reiche Veranstaltungen musikalischer Art, durch Ausstellungen und Feiern. Es ist vor al lem auch ein Ort freundnachbarlicher Begeg nung zwischen der heimischen Bevölkerung des Innviertels und der niederbayerischen, deren altes Kulturerbe es hier im besonderen zu bewahren gilt. Anmerkungen 1 Osterreichische Kunsttopographie, Die Denk male des politischen Bezirkes Schärding, Dagobert Frey, Band XXI 1927, S. 112. 2 ÖKT, 8.112. 3 Alois Haberl, Zell an der Pram, Ried 1929, 8. 58. 4 Haberl, 8. 74. 5 ÖKT, 8. 112. 6 OKI, 8. 112. 7 Benno Ulm, Schloß Zell an der Pram - Fresken zyklus von Christian Wink, Foto-Verlag Hofstetter, RIed/Innkrels 1978, 8. 4. 8 Ulm, 8. 4. 9 Vergleiche dazu Winks Ausmalung der nahege legenen Stiftskirche Reichersberg am Inn (1778/79). 10 ÖKT, 8. 112. 11 Ulm, 8. 4. 12 Ulm, 8. 19. 13 ÖKT, 8.123. 14 Ulm, 8. 9/10. 15 ÖKT, 8. 115. 16 Norbert WIbIral, Schloß Zell an der Pram - ein Revitallslerungsprojektdes Landes Oö., In: Alte und moderne Kunst, Sonderheft 1975, 8. 50. 17 WIbIral, 8. 50. 18 WIbIral, 8. 51. 19 Wibiral, 8. 51. 20 Ulm, 8.1. Zell an der Pram Als eine Hofmark mit einem Schloß wirdZellanderPraminderTopographie des Innviertels 1779 beschrieben. Seinen Namen und das Wappen bezieht es von dem erstmals im 12. Jh. erwähnten Geschlecht der von Zeller, das mehr als 300 Jahre die Herr schaft hier ausgeübt hatte. Das statt liche Barockschloß, 1760-1772 von Francois de Cuvillies d. J. erbaut und mit Fresken von Christian Wink geschmückt, birgt heute das LandesBildungszentrum. Die nach Plänen desselben Baumeisters errichtete Pfarrkirche gehört zu den schönsten klassizistischen Kirchenbauten des österreichisch-bayerischen Grenzraumes. Schloß und Pfarrkirche bestimmen das Ortsbild. Der Orts platz mit Brunnen, flankiert von Amtsgebäude, Bank/Post und Alten heim geben dem Ort sein neuzeiti liebes Gepräge. Gemütliche Gasthöfe und freundliche Privatunterkünfte laden ebenso ein wie eine Wanderung durch die reizvolle Landschaft des Pramtales zur nahen gotischen Filialkirche Jedling. Auskünfte und Hinweise erteilt gerne das Gemeindeamt A-4755 Zell an der Pram Telefon 0 77 64/355-0 90

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