Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 1, 1984

Der neue Bürgermeister Prof. Schanovsky: Linz soll sauberste Industriestadt werden Die Landeshauptstadt Linz kennt seit 26. Jänner 1984 mit Prof. Hugo Schanovsky ihr neues Stadt oberhaupt. Mit ihm übernimmt ein Mann das Bürgermeisteramt der Stadt Linz, dessen politischer Arbeitsstil seit jeher durch Bürger nähe, Konsensbereitschaft und Tatkraft gekennzeichnet ist. Stets die Interessen der Bevölkerung vor Augen und überzeugt vom demo kratischen Recht auf Mitbestim mung, will Hugo Schanovsky in produktiver Zusammenarbeit ein Bürgermeister für alle Linzer sein. Dialog intensivieren Das neue Stadtoberhaupt ist sich bewußt, daß er in der Nachfolge von Franz Hillinger keine leichte Aufgabe vorfindet, noch dazu, wo es die anstehenden Probleme und wichtigen Aufgaben in einer zu sehends schwereren, schwieriger gewordenen Zeit zu bewältigen gibt. Umso mehr wird Prof. Scha novsky bemüht sein, für alles, was in Zukunft im Interesse unserer Stadt zu geschehen hat, breiteste Zustimmung und Mithilfe zu ge winnen. Aber er möchte auch das sicherlich vorhandene Interesse der Bevölkerung am kommunal politischen Geschehen in Linz ak tivieren und den Dialog zwischen Politikern und Bürgern verstärken. Bürgerfreundliche Verwaltung Als Grundprinzip einer verant- *^1., 1 * * -»y Am 26. Jänner 1984 wurde Prof. Hugo Schanovsky von Landeshaupt mann Dr. Ratzenhöck als neuer Bürgermeister angelobt. wortungsvollen Politik nennt Prof. Schanovsky eine bürger freundliche Stadtverwaltung. Die Menschen sollen das Gefühl ha ben, daß sie mit ihren Anliegen bei den Politikern Gehör finden und ihre Meinungen zu wichtigen Ent scheidungen beachtet werden. Es ist seine Überzeugung, daß die Po litiker für die Bevölkerung tätig zu sein haben, und das neue Stadt oberhaupt betrachtet es als Selbst verständlichkeit, für alle Linzerinnen und Linzer ohne Unterschied des Standes und ihrer welt anschaulichen Richtung dazusein. Vor allem will er die in Linz von seinen Vorgängern Koref, Aigner, Grill und Hillinger erfolgreich praktizierte Kommunalpolitik " aTl *1.m6^ » Blf,''» ;• ÜiBilÜl'jP ^ Ii ri&m Das neue Rathaus schafft die Voraussetzungen für eine bürgernahe und bevölkerungsgerechte Kommunal politik. Fotos: Presseamt. fortsetzen und dafür sorgen, daß Linz im Reigen der österreichi schen Städte an der Spitze bleiben kann. Für gute Zusammenarbeit Ein weiterer Grundsatz von Bür germeister Schanovsky ist der stete Versuch der Zusammenarbeit mit den Vertretern aller anderen politi schen Richtungen und im besonde ren mit dem Land Oberösterreich. Er ist sich bewußt, daß die gewalti gen Vorhaben, die Linz in den ver gangenen Jahren begonnen hat, vielfach nur mit Unterstützung des Landes und des Bundes möglich geworden sind und hofft, daß es solche Gemeinsamkeiten auch in Zukunft geben wird. Ob es sich dabei um die Vollendung der lau fenden Großbauvorhaben Allge meines Krankenhaus, Zentrales Verwaltungsgebäude, Eissporthal le oder beispielsweise um die Be wältigung der Umweltschutzpro bleme handelt, Linz wird immer auf die Zusammenarbeit mit Land und Bund angewiesen sein. Umweltschutz konkret Mit Nachdruck soll im heurigen Jahr eine Entscheidung zur Sanie rung der Salpetersäureanlage der Chemie Linz AG vom Standpunkt der Luftreinhaltung unter Heran ziehung von Mitteln aus dem Umweltfonds herbeigeführt werden. Für den Bereich der VOESTALPINE AG wird als vordring lichste Maßnahme eine raschere Erneuerung der Kokerei für not wendig erachtet. Auch bei stadt eigenen Einrichtungen, wie bei spielsweise beim Fernheizkraft werk der ESG, werden Maßnah men gesetzt, die eine Verminde rung des Schwefeldioxid-Aussto ßes zur Folge haben werden. Ein sehr konkretes Maßnahmenpaket, das der neue Bürgermeister Prof. Schanovsky vor Augen hat und das dem Ziel dienen soll, Linz in absehbarer Zeit zur saubersten In dustriestadt zu machen. Bürgermeister Prof. Schanovsky ist also bestrebt, den erfolgreichen Weg seiner Vorgänger weiterzuge hen, der Linz zu einer blühenden Stadt gemacht hat, in der sich die Menschen nicht nur eine weitge hend gesicherte Existenz aufbauen konnten, sondern auch eine hohe Lebensqualität erreicht haben. 79

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