Oberösterreich, 34. Jahrgang, Heft 1, 1984

P I , M . j,?-^ ^1 Dazu kommen Rezitationen, Lesungen, Mili tärkonzerte, Ausstellungen europäischer Künstlerverbände und dergleichen mehr. Während der 32jährigen Geschichte der Eu ropäischen Wochen \«urden ca. 950 verschie dene Veranstaltungen von Künstlern aller eu ropäischen Länder gestaltet. Nun noch ein Wort zu Oberösterreich, oder besser, dem angrenzenden Innviertel: Beide Landstriche, Ostbayern und das Innviertel, haben etwas Gemeinsames: Ihre geographi sche Lage ist von der jeweiligen Hauptstadt aus betrachtet peripher. So selten man von München aus den Weg nach Ostbayern ein schlägt, ebenso selten findet der Linzer oder gar der Wiener ins Innviertel. Ob das wohl die Beziehungen der Anwohner diesseits und jen seits des Inn gar trübt oder belastet? Durchaus nicht! Das Gegenteil ist der Fall. Darum war es auch eine Selbstverständlichkeit, daß die Eu ropäischen Wochen auf Vorschlag von Dr. Gustav Kapsreiter seit 1974 die Orte Stift Reichersberg, Stift Engelszell, Zell an der Pram und Schärding in das Programm miteinbezogen. Wir haben die Überzeugung, daß das Publikum entlang der Grenze diese Initia tive der Europäischen Wochen aufs wärmste begrüßt, wie dies ja auch das Kulturamt der oberösterreichischen Landesregierung in Linz tut. Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger at testierte der Stadt Passau und ihrem europäi schen Auftrag in seiner Eröffnungsrede vori ges Jahr, 1983: die Stadt Passau erfüllte stets eine Brückenfunktion zu Österreich, und zwar im menschlichen Bereich ebenso, wie auch auf dem geistig-kulturellen Gebiet. .." 77

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