Links: Kundmachung der k. k. Landesregierung in Ried, Österreich ob der Enns, vom 17. Oktober 1808, wonach „Aerarial-Gebäude und Grundstücke von der demolirten Festung" (Braunau am Inn) zum Verkauf angeboten werden. — Bücherei Max Eitzimayr 1258 nochmals von den Böhmen schwer be schädigt. Noch einmal fiel Ottokar In Schär ding und Neuburg ein und zog welter gegen Vllsblburg. Als er hörte, daß dem bedrängten Herzog Heinrich sein Bruder Ludwig und Graf Gebhard von Hirschberg zu Hilfe eilten, drehte Ottokar gegen Süden ab, wo er in der Schlacht bei Mühldorf eine schwere Schlappe hinneh men mußte und dabei 3000 Mann verlor. Kurze Zeit darauf, Im Jahre 1260, erteilt Her zog Heinrich dem Heinrich von Ror den Be fehl, die verfallenen Mauern der Stadt Brau nau auszubessern und eine Brücke über den Inn zu schlagen. Es war die erste urkundliche Nennung Braunaus als Stadt. Dagegen bekam Schärding am 20. Jänner 1316 von den niederbairlschen Herzögen Heinrich und Otto einen Freiheitsbrief mit allen Rechten, wie sie die Bannstadt Otting besaß. Es war zweifelsfrei der Umsicht des Schärdlnger Burgpflegers, des bayerntreuen Ritters Ludwig der Grans, zu danken, daß Schärding schon um diese Zeit das Stadtrecht erhielt. Ihm war die Verlegung der Pfarre von St. Flo rian am Inn nach Schärding und der Bau der neuen Pfarrkirche ebenso zu verdanken wie der Bau einer ersten Brücke über den Inn. Daß Schärding schon um diese Zeit von gro ßer wirtschaftlicher Bedeutung war, bezeugt der Pfandbrief Herzog Ludwigs aus dem Jahr 1357. Um gegen die in Bayern einfallenden Böhmen ankämpfen zu können, verpfändete TTvrrn t r-r-iW? Oben: Braunau am Inn, um 1780, Aquarell eines unbekannten Malers im Heimathaus Braunauam Inn. — Foto: W. Baier, Braunau am Inn Rechts: Die hölzerne Innbrücke in Braunau am Inn mit dem Brückentor und dem Türmchen „Warte am Inn" aus der Zeit um 1800. — Foto: W. Baier, Braunau am Inn 59
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