1 Ende des ersten Weltkrieges vollends seine Kaufkraft. Mit Beginn des 20. Jahirtiunderts fiatte der be kannte Historiker Konrad Meindl (1900 bis 1915) das Präiatenamt übernommen. Von den in größerem Umfang als Historiker tätigen Cfiorfierren der zurückliegenden Jatirhunderte wären Augustin Lipowsky (1715 bis 1791) und Rapfiael Buz (1715 bis 1800) zu nennen. Der Dichter und Musiker Erduard Zöhrer (1810 bis 1885) vertonte als einer der ersten die Dialektgedichte von Franz Stelzhamer (1802 bis 1874). In der Politik machte der Chorherr Gregor Dobihammer (1823 bis 1899) von sich reden. Die wirtschaftliche Lage des Stiftes in der Zwi schenkriegszeit war sehr prekär. Während der nationalsozialistischen Zeit war Reichersberg (ebenso wie Schlierbach) nicht aufgehoben, aber die Einquartierung einer Fliegerschule engte den Konventbereich auf ein Minimum ein. In der Nachkriegszelt konnte Propst Odulf Danecker (1963 bis 1980) durch wirtschaftli che Umstrukturierung und kulturelle Aktivitä ten dem Stift hohes Ansehen verschaffen. Oben: Reichersberg am Inn, AugustinerChorherrenstift, Stiege von der Kirche zur Klausur. — Foto: Elfrlede Mejchar, Wien Rechts oben: Reichersberg am Inn, AugustinerChorherrenstift, Detail der Freskenausstattung im Augustinussaal im Südtrakt des äußeren Stiftshofes, 1695 von den Münchner Malern Johann Eustachius Kendlbacher und Benedikt Albert. — Foto: Elfriede Mejchar, Wien Rechts: Reichersberg am Inn, AugustinerChorherrenstift, Blick in das Sommerrefektorium mit den aus Suben angekauften und damit geretteten Sakristeischränken, Nußholz, Ende 17. Jahrhundert. — Foto: Elfriede Mejchar, Wien m- \ ■% / 32
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