Oberösterreich, 33. Jahrgang, Heft 3, 1983

Oberösterreich aktuell Schloßmuseum Namenspatrone auf Hinterglasbildern Ausstellung zum Relieffries am Museum Francisco Carolinum Hallstattzeitlicfie Grabfiügel im Machland Ausstellung zur Wehrgeschichte anläßlich des 250-Jahr-Jubiläums des Hessenregimentes Francisco Carolinum (Museumstraße) Biologisches Gleichgewicht Die Meteoritenausstellung wird im Dezember 1983 von einer erdgeschichtlichen Ausstel lung über das Molasse-Meer Im Wandel der Erdgeschichte abgelöst Kleinere Wanderausstellungen des Oö. Lan desmuseums, wie die Ausstellung „Notgeld aus Oberösterreich", und ,,Fossile Schätze des Linzer Raumes", werden in Ried im Inn kreis, Weyer, Freistadt, Gmunden, Steyr und Braunau gezeigt Mit seinen nunmehr 150 Jahren ist das 00. Landesmuseum zu einem Teil heimi scher Kunst- und Kulturgeschichte geworden. Im heurigen ,,Oberösterreich-Jahr" möchten wir ja die Menschen wieder mehr dazu veran lassen, sich auf die Geschichte und das Wer den unseres Landes zu besinnen. Denn nur aus dem Bewußtsein der gemeinsamen Ver gangenheit lassen sich meiner Auffassung nach die anstehenden Probleme der Gegen wart und Zukunft meistern. Das 00. Landesmuseum erfüllt bei der Dar stellung unserer Kunst und Kultur sowie der Naturkunde einen wesentlichen Auftrag, der sich in die Reihe kulturpolitischer Aktivitäten einbauen läßt, in der auch die Abhaltung der jährlichen Landesausstellungen, die Pflege unserer Heimathäuser und die Unterstützung unserer Kulturvereine stehen. Das 00. Lan desmuseum ist somit eine unersetzbare Säule zur oberösterreichischen Kulturpolitik. Die Bemühungen des Oö. Landesmuseums zur Gestaltung von interessanten Ausstellun gen schlagen sich seit Jahren in der anstei genden Zahl von Besuchern nieder. Ich bin si cher, daß die Aktivitäten im Jubiläumsjahr 1983 die Beliebtheit des 00. Landesmu seums als Begegnungsstätte zwischen Ver gangenheit und Gegenwart, zwischen Wis senschaft und Bevölkerung sowie zwischen Kultur und Umwelt welter festigen werden. Mitarbeiter: Peter Baumgartner und Gerhard Hasenöhrl. Oberösterreich Ische Kraftwerke Aktiengesellschaft Sinnvoller Ausbau von Wasserkraft Die Wasserkraft ist die bedeutendste heimische Energiereserve Österreichs. Da unsere Inländischen fossilen Energievorräte in etwa 20 Jahren erschöpft sein werden, ist es notwendig, dem Ausbau und der Nutzung unserer Wasserkraft besondere Bedeutung beizumessen. Der Anteil der Wasserkraft an der Stromerzeugung beträgt heute in Österreich rund zwei Drittel. Das ausbauwürdige Wasserkraft potential in Österreich ist zu 60 % erschlossen. Wirtschaftsfaktor E-WIrtschaft Österreich ist, im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen das Wasserkraftpotential schon fast zur Gänze ausgeschöpft Ist, In der glücklichen Lage, noch einen beträchtlichen Teil seines helmischen Energieträgers Wasserkraft ausbauen zu können. Die Erschließung dieses noch ungenützten Potentials würde Investitio nen In der Höhe von 250 Mrd. Schilling erfordern. Diese Investitionen kämen zu mehr als 90 % der heimischen Wirtschaft zugute, wodurch rund 30.000 Arbeitsplätze in den nächsten 15 bis 20 Jahren durchge hend gesichert werden könnten. In einer wirtschaftlich schwierigen Zeit wäre es volkswirtschaftlich wichtig, die Erschließung dieser heimischen Energiequellen durchführen zu können. Außerdem würde die Nutzung dieses noch auszubauenden Wasserkraftpotentlals den Import von teurem Erdöl verringern und Österreich von ausländi schen Energiequellen unabhängiger machen. Die Verringerung der Erdölimporte würde etwa 5 Mio. Tonnen pro Jahr (15 Mrd. Schilling) betragen. Wirkungsvoller Umweltschutz Es soll hier keineswegs behauptet werden, daß der Kraftwerksbau kein Eingriff in die Natur wäre. Die Energiegewinnung aus der Wasserkraft ist aber die sauberste und umweltfreundlichste. Abgese hen davon, daß durch den Ersatz von Erdöl teure Energieimporte vermindert werden und eine weitere Umweltbelastung durch Luftver schmutzung verhindert wird, erschließt der Bau von Wasserkraftwerken neue Erholungsräume. Kanalisationsnetze der Anrainergemeinden werden miterrichtet. Das Heben des Grundwasserspiegels In den Rückstauräumen, der durch die Flußregullerungen - lange vor dem Bau von Kraftwerken - erheblich gesunken ist, bewirkt die Regeneration des Auwaldes und die natürliche Rückentwicklung der ÖkoStrukturen. Diese Auwaldgebiete und die Altwässer der Flüsse bieten einer Vielzahl von Tieren neuen Lebensraum. Die Wieder- beziehungsweise Neuansiedlung gefährdeter Tierarten wie z. B. Biber und Fischotter konnte schon erfolgreich durchgeführt werden. Der Ausbau der heimischen Wasserkräfte ist nicht nur ein bedeutender Faktor für die heimische Wirtschaft, die Energie aus Wasserkraft ist die sauberste - für eine sichere und umweltfreundliche Zukunft. Saubere Energie aus Wasserkraft: Im Bild das neuerrichtete Wasser kraftwerk Traun-Pucking. Foto: Lang, Linz 70

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