Oberösterreich, 33. Jahrgang, Heft 3, 1983

Kunst der Gegenwart •►. |i' /Ä c?^ ES zu erkunden, seine Ausmaße und Dimen sionen, vor ailem aber die Kraft seiner radiaien Funktion kennenzulernen und sich selbst an dieser Erfahrung zu verwandein, das ist das Verlockende am Kunstwerk, sei es nun Klang, Wort oder Bild; das ist sein Auftrag. Dieses ES muß uns so sehr ergreifen, daß wir gewillt sind, unsere eigenen Kräfte mit einfließen zu las sen, bis das ANDERE des Bildes mit dem UN SEREN des eigenen Wesens in eins zusam menfällt. Das ist dann nicht sklavische UnterHafen in Grado, Aquarell, bezeichnet rechts unten: A. L. 82, 21. Dez. Ordnung - das ist vielmehr Leben: Einheit aus verschiedenen Strömen. Stimmung, in der Sprache des aquareliistischen Farbenspiels ausgedrückt (,,Yachtklub Attersee", nur als ein Beispiel!): zerfällt nicht wie die Zufaiiserscheinungen eines Kaleido skops, sondern bleibt in einer ganz besonde ren Erinnerung stehen. Das Bild selbst ist ganz einfach und lapidar in seiner Aussage: in ei nem Ausschnitt ist ein Bootshaus sichtbar, links einige Personen, eingebunden in die na58

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