Mondseer Rauchhaus, Blick in die Stube mit Hühnersteige. - Foto: H. G. Prillinger ter W. Kunze ist die Anzahl der Freilandob jekte (Rauchhaus, Auszughaus, ,,Harstube", ,,Hütte" mit Troadkasten, ,,Dörrbahtl", Bild stock, Mühle) auf sieben angewachsen und auch das Flächenausmaß des Freilichtgelän des konnte bedeutend vergrößert werden. Mit der Eröffnung des Mondseer Rauchhau ses (Juli 1960) war der Bann für die Freilicht museumsidee in Oberösterreich, die zunächst gegen harte Widerstände ankämpfen mußte, völlig gebrochen und zugleich war das Pro gramm für die Verwirkiichung dieser Idee klar vorgezeichnet: Es sollten 1. in jeder der typi schen Hauslandschaflen Oberösterreichs (Vierkanthof, Vierseithof, Dreiseithof, Einhof, Hausruckhof, Haufenhof, Paarhof), wenn möglich auch in den charakteristischen Überschneidungs- und Mischgebieten, je ein „Ur kundhof", ,,Denkmalhof", ,,Bauernhausmu seum", wie immer es Wissenschaft oder Kul turpolitik gerade zweckmässig bezeichnen. In situ, d. h. am ursprüngiichen Standort stehen und in seiner ursprünglichen Form erhalten und bewahrt bleiben; 2. sollte rund um einen in situ verbleibenden Großvierkanter ein relativ kleines, aber echtes Freilichtmuseum entste hen, das alle Objekte aufzunehmen hätte, die sonst wohi abgerissen worden wären, beson ders aber aufzeigen könnte, wie es zur Ent wicklung des größten österreichischen Gehöf tes, des Vierkanters, gekommen ist. Bei der Auswahl sollte, um von vornherein Doppelgeleisigkeiten und wissenschaftliche Irrtümer zu vermeiden, der Verband der ,,00. Freilichtmuseen" eingeschaltet werden. Mondseer Rauchhaus, Blick in den Stall. Foto: H. G. Prillinger 33
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2