m 4^ mußte. Jedenfalls ist es berutilgend, daß nicht Unzufriedenheit mit den Leistungen des Ver eines oder getäuschte Erwartungen die veran lassenden Ursachen waren." Prominente Salzburger Mitglieder, wie Erzbischof Gruber oder Fürst Schwarzenberg, scheinen in diesem Jahresbericht nicht mehr als Mitglieder auf. Und mit dem Ausscheiden des Abtes von St. Peter, Vorstandsmitgiied des Museums, war Salzburg auch in den oberösterreichischen Gremien nicht mehr ver treten. Joseph von Koch-Sternfeld soll belei digt aus dem Verein ausgeschieden sein, weii man übersehen hatte, ihn im ersten veröffent lichten Mitgliederverzeichnis aufzuführen. Als Mitglieder verblieben dem Verein neben eini gen Privaten lediglich die Vertreter öffentlicher Ämter, zu denen auch der Salzburger Bür germeister Lergetporer zu zählen ist. Sie blie ben dem Verein mindestens ebenso lange er halten, wie der Verein den Namen des HerLinks: Aspacher Altar, Christus lehrt im Tempel, um 1520, Inv.-Nr. SMCA 60/29.- Foto: Lichtbildstelle des Stadtmuseums Salzburg Rechts: Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865), Hallstatt, 01 auf Holz, 1839, Inv.-Nr. SMCA 50/78. - Foto: Lichtbildstelle des Stadtmuseums Salzburg zogtums Salzburg in seinem Titei zu führen berechtigt war, also bis zur Wiedergewinnung der politischen Seibständigkeit des ehemali gen Fürsterzbistums. Inzwischen konnte in Salzburg mit den be scheidenen Beständen, welche sich im Laufe derzeit im Besitz der Stadt angesammelt hat ten, an die Errichtung eines Museums gedacht werden, das zunächst in Form eines kleinen Zeughauses den Titel ,,Städtisches Arsenal" führte. Daß der Kreishauptmann Albert Graf Montecuccoli-Laderchi selbst dessen Eröff nung am 13. August 1835 vornahm, erweckt den Anschein, daß sich die Auseinanderset zungen um die Rechtmäßigkeit einer eigenen Museumsgründung unter der Schirmherr schaft der Stadt beruhigt hätten. Es lag wohl in erster Linie an dem großen Erfolg, den die pa triotischen Aufrufe des Museumsgründers zur Unterstützung des neugegründeten Museums erzielten, und die einer Linzer Außenstelle niemals beschieden gewesen wären, da mit einer soichen die Sicherheit des dauernden Verbleibens der Geschenke an das Museum nicht garantiert gewesen wäre, daß von Linz aus nochmais Bemühungen in Gang gesetzt wurden, das Museum in Saizburg zu unterbin den. Das rasche Anwachsen der Salzburger Sammlung zeigte zu deutlich auf, daß die be stehenden Rechtsansprüche auf eine Vertre tung des gesamten Verwaltungsgebietes ein schließlich des Landkreises Salzburg durch die Konkurrenzgründung unterlaufen wurden und somit zu Ansprüchen wurden, die hinsichtiich des Raumes Salzburg lediglich auf dem Papier existierten. Gönner, wie der Verieger und Besitzer einer Litographieranstalt Oberer, die im Gründungsjahr Mitglieder des oberösterreichischen Musealvereines waren und dort nicht unter den Geschenkgebern zu finden sind, hatten das, was sie offensichtlich 12
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