Oberösterreich, 33. Jahrgang, Heft 2, 1983

Denkmalpflege Vi'h/'J' •-I- ^ <r;r% m iMllf 'i|| Ii ,)' ii - -.«. i Y V ■ ■ ■ 'i': -Sft Dokumentationsaufnahme von den Restaurie rungsarbeiten im Innenraum der Maria-TalKapelle in Linz-Margarethen, die 1982 begonnen wurden und noch nicht abgeschlossen sind. Foto; Diözesanbildstelle Linz aufwendiger Arbeit zu ersetzen waren und bis zu 16 Übermalungen entfernt werden mußten. Das erklärte und,.saubere" Ziel des Künstlers ist wie in jedem Falle, eine originalgetreue Grundhaltung des Raumes, so wie von Carlone konzipiert, zu erreichen. Noch im Gange sind die Arbeiten in der Som mersakristei; sie sollen im heurigen Sommer abgeschlossen werden. Damit sind aber auch bereits Arbeiten und Pläne für die Zukunft angesprochen- auch die Maria Talkapelle in St. Margarethen bei Linz ■ ""'"Iii' M befindet sich mit ihrer Fresken- und Stuckaus schmückung noch in Arbeit. Leicht einzusehen, daß in einem an erhal tungswürdigen und -bedürftigen Kunstdenk mälern so reichen Land auch ,,in Zeiten wie diesen" nach bewährten Therapeuten wie Berger rege Nachfrage herrscht. Wobei aller dings die körperliche Belastung des Künstlers durch eine die Kräfte und Gesundheit ver schleißende, oft unter widrigsten physischen Umständen auf schwindelerregendem Gerüst und unter extremen klimatischen Bedingun gen auszuführende, zur gleichen Zeit äußer ste künstlerische Subtilität erfordernde Arbeit zu bedenken ist, die auch dem widerstandsfä higsten Organismus ihren Tribut abverlangt, den hehrsten Idealen Grenzen der Durchführ barkeit setzt. Stellt man zusammenfassend die Frage nach Helmut Michael Bergers restauratorischen Er fahrungen und Intentionen, so sei dem Künst ler selbst das Wort erteilt: ,,Der Großteil der Fresken, welche einer Re staurierung bedürfen, liegt im Sakralbereich. 56

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