Oberösterreich, 33. Jahrgang, Heft 2, 1983

Rechts: Beim Aufstieg von der Simonyhütte zum Hallstätter Gletscher. Im Hintergrund Hoher Dachstein mit Randkluft, am rechten Blldrand Stelnerscharte, versicherter Übergang zur Adamekhütte (Gosaugletscher) Unten: Eine wichtige Abzweigung Im Gebiet des Gosaukammes: Der Stelglweg mit der Nr. 612 verläßt den LInzerweg östlich der Hofpürglhütte und führt über den Stelglpaß (2015 m) zum Vorderen Gosausee. Im Hinter grund die Große Bischofsmütze (2459 m) beauftragten für Weltwanderwege im ÖAV und Präsidenten der europäischen Wege kommission, kennen. Er wurde später sein ge legentlicher Wegbegleiter und Berater bei der Anlegung neuer Weitwandenwege und der da zugehörenden Führer. Kossina stellt seine reichen Erfahrungen seit mehreren Jahren dem Referat Weitwanderwege im Landesver band Oberösterreich des österreichischen Alpenvereins zur Verfügung. Als Wegerefe rent verhandelt er mit Vertretern der alpinen Vereine, Fremdenverkehrsämter und Ge meinden sowie mit Grundbesitzern. Er setzt sich dafür ein, daß Weitwanderwege eine ideale Linienführung erhalten, das bedeutet aber nicht möglichst Luftlinie zu wandern, sondern durch die schönsten und erholsam sten Gebiete zu führen. Er ist der umsichtige Koordinator zwischen den genannten Institu tionen und den Wanderern, denn er bringt die nötige Erfahrung aus der Sicht des Wanderers mit. Kossina ist nicht nur ein geschickter Organisa tor, er versteht es auch, die bestehenden Wanderwege auf Karten zu übertragen. Er lie fert die Unterlagen für die Abgrenzung der Ar beitsgebiete der einzelnen Vereine, um Ge bietsüberschneidungen oder Vernachlässi gungen der Wegmarkierung zu vermeiden. Derzeit arbeitet er an einer Karte für die oö. Landesregierung, die alle in Oberösterreich existierenden Wanderwege erfassen soll. Sein nächstes großes Ziel ist die Fertigstellung des letzten Weitwanderweges in Osterreich; es ist dies der Salzsteigweg, der im Frühjahr 1983 eröffnet werden soll. Gastliche Sohutzhütten, Stützpunkte und Orte der Begegnung In den letzten Jahren konnten viele unserer Schutzhütten erweitert und modernisiert wer den. Ein positiver Beitrag hiezu waren die Ak tionen ,,Wanderbares Osterreich" und ,,Berg erlebnis". Unter diesen Titeln erhielten die al pinen Vereine beachtliche Förderungsmittel zur Erhaltung und den weiteren Ausbau ihrer Hütten und Wege. Anläßlich einer Hüttener öffnung bezeichnete ein hoher Politiker diese Subventionen als beste Geldanlage. Die För derungsmittel kommen der Fremdenver kehrswirtschaft und indirekt der Arbeitsplatz sicherung zugute. Die Vereine werden da durch angeregt zu investieren, ihre ehrenamt lichen Mitarbeiter ersparen Millionenbeträge. Es gibt dazu interessante Zahlen, die dem Jahresbericht 1981 des Landesverbandes Oberösterreich des Osterreichischen Alpen vereins entnommen sind. Im Berichtsjahr wur den demnach für den Ausbau und die Erhal tung der Hütten und Wege 216.320 erfaßte, unbezahlte Arbeitsstunden geleistet. Würde man dafür den bescheidenen Stundenlohn von S 50.— verrechnen, so wäre das der gigan tische Betrag von S10,816.000.-, welcher der Allgemeinheit zugute kommt. Im selben Zeit raum nächtigten in den 42 Objekten im Berei43

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2