Oberösterreich, 32. Jahrgang, Heft 4, 1982

Kunst der Gegenwart len den ersten Schaffenshöhepunkt dar-be ginnen sich um 1954 die Strukturen ein letztes Mal zu verdichten und verkrampfen, um mit dem befreienden Rohrfederbiatt „Berg am Mondsee", einem der Schlüsselblätter dieses Oeuvre, endgültig in die Souveränität der späteren Jahre auszubrechen. In zahlreichen Studienreisen wird nun reiche Beute nach Hause geholt: Die Exotik des Sü dens, die spartanische Klassik Griechenlands, die Weite Ungarns, der flirrende Zauber von Paris, die bizarren Silhouetten des goldenen Prag, dann Budapest und natürlich immer wieder Wien und Linz, als die engere, geistige Heimat. Besonders augenscheinlich erscheint freilich Kubovskys Streben nach Darstellung eines Spannungsverhältnisses einzelner Ge genstände zueinander überall dort erreicht, wo es um Randsituationen geht: In den Gleis anlagen des Linzer Verschubbahnhofes etwa, den Städteperipherien, Bahntrassen und Indu strielandschaften, in jüngster Zeit auch den spröde-kargen Ebenen des Burgenlandes. Hier vermögen die subtilen, sich spinnenartig über ein Blatt erstreckenden Linlengeflechte in maximaler Vollkommenheit ein Spannungs feld zu schaffen, in welchem die inhärenten Faktoren des jeweiligen Landschaftsbildes zum Schwingen kommen. Will man im Rahmen der eingangs erwähnten wichtigsten österreichischen Zeichner der Nachkriegszeit nach einem Prädikat für Peter Kubovsky suchen, müßte man ihn als den sub limsten, sensibelsten bezeichnen. X.-v mW'' \ Vf.,«'- Rechts oben: Hügel im Burgenland, Feder/ Tusche, 1982 Rechts unten: Linzer Schloß, Feder/Tusche, 1982, Privatbesitz BILDER DAMETZSTRASSE 25, Tel. 70 2 70 Orig. Ölgemälde Gemäldegalerie 19. Jahrhundert #/ (keine Mittagssperre) Kunstdrucke im 1. Stock (9 bis 12 Uhr) Rahmungen Kupferstiche und Spiegel, Karniesen alte Landkarten DINGHOFERSTRASSE 69, Tel. 53 5 36 Gemäldeschau (Ecke Blumauerstraße) besonders preisgünstiger Ölgemälde. LINZ geöffnet Montag bis Freitag von 13.30 bis 18 Uhr Gute Parkmöglichkeit 61

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