s m la gischen Grenze, geboren. Nach Lehrerstellen, mit denen der Mesner- und Organistendienst verbunden war, in Arnsdorf (1816 bis 1820) und Berndorf (1829 bis 1835) folgte er einer Berufung als Stadtpfarr-Chorregent nach Halleln, wo er am 7. Juni 1863 verschied und - an der Schweile seiner Dienstwohnung im Mesnerhaus - auch seine ietzte Ruhestätte fand. Die alte Grenzstadt Braunau am Inn ist weder der Geburtsort Grubers, noch befindet sich dort sein Grab.,,Stille Nacht" entstand In Gru bers Arnsdorfer Zeit zu Weihnachten 1818, nicht aber 1819 in Hallein. In die Salinenstadt Hallein kam Gruber erst 1835, und zwar nicht als Lehrer und Organist, sondern als Regens chorl. Was den Verfasser des Liedtextes betrifft: Jo seph Mohr, am 11. Dezember 1792 in Salz burg geboren, war in zahlreichen Pfarreien der Erzdiözese seeisorglich tätig; er wirkte als Koadjutor (Hilfspriester) in Ramsau bei Berch tesgaden (1815 bis 1817), Mariapfarr (1817), Oberndorf (1817 bis 1819), Kuchl (1819 bis 1820), Golling (1820 bis 1821), Vigaun (1821), Adnet (1821 bis 1822), Anthering (1822), Koppl (1823), neuerlich Anthering (1824), Eu gendorf (1824 bis 1827) und Hof (1827), als Pfarrvikar in Hintersee (1828 bis 1837) und ab März 1837 in Wagrain, wo er am 4. Dezember 1848 an Lungeniähmung starb. In Halleln aber war Mohr niemals tätig gewesen. Der Text ,,Stille Nacht" ist entstanden, als Mohr Hilfs priester in Oberndorf war. Die Angaben von Jahreszahlen und trockenen Daten, wie sie die Forschung liefert, ist - wie es scheint - zu wenig. Sollten wir nicht versu chen, den Menschen, die dieses Lied erfreut, eine lebendigere Vorstellung von seinen Schöpfern zu liefern? Denn wer meint, über die beiden Autoren des Salzburger Weih nachtsliedes sei längst alles bekannt, wurde durch die jüngsten Forschungen der StilieNacht-Geseilschaft überrascht. Die Archive bergen noch etliches Material, das den Ge stalten von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber deutlichere Konturen verleiht. So war der Textdichter ein durchaus lebenslustiger Geistlicher, dem sein Vorgesetzter die Be liebtheit beim Volk nicht verzeihen konnte; manchen Anfeindungen ausgesetzt, die kaum Grundlage hatten. Oben: Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber, Bronzedenkmal von Joseph Mühlbacher, 1928 In der neuen Pfarrkirche von Oberndorf aufgestellt, 1968 vor die Kirche versetzt. Herausgeber: Verschönerungs und Verkehrsverein Oberndorf bei Salzburg Rechts: Salzburg, Griesgasse 9, Ecke zur Imbergstiege, Geburtshaus von Joseph Mohr mit Gedenktafel, angebracht von der Stadt Salzburg am 24. Dezember 1968. Foto: Oskar Anrather Ä 32
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