„Uibersichts Karte der Provinz Oesterreich ob der Enns und Saizburg." - „Resuitate der Kata strai-Vermessung" und „Ergebnisse der Katastrai Grund Schätzung", K. k. Mappen Archiv Linz den 14ten Juni 1839. Oberösterreichisches Landesarchiv Linz, Signatur 53a 'V - ■ FROVIKTZ OESTREICHOBDERENNS 'f M I i ^ »»•"«AM ■'Si®'?AS|aae7» yEÄä.^ >»#i io-»! •hnln-il» (U (n-nn<l OciudijU A JSäL'ifp'TJ !• i^^azsai. »ttto JsPl^ M» "M-.- K.o.«Ä).'ji«k Aai^aftj 3« -^«aa^äl- AP* te9»W >0 »MKliS! II.ÜÄ •^LjuyR wteir»4tKJwJüJ»iiL,<faÜi> .... l:L und ist in Linz. Neben verschiedenen ande ren Einrichtungen, wie die heutige Bundes bahndirektion, das Vermessungsinspektorat, die Bank für Oberösterreich und Salzburg, hat vor ailem der ehemalige Assentierungs bezirk für das Saizburger Hausregiment, das Infanterieregiment Nr. 59 Erzherzog Rainer, einen engen Zusammenhalt zwischen den Saizburgern und den Bewohnern des Innund Hausruckvierteis bewirkt. Bei der Einteilung des neuen Salzburger Kreises in Gerichts- und Steuerämter war man nach heftiger Gegenwehr der Bevölke rung gezwungen, die Gerichtseinteiiung aus der Zeit vor 1805 weitgehend zu überneh men. Z. B. mußte das schon aufgehobene Gericht Mattsee wieder eingerichtet werden (bis 1923). Das Pfleggericht Wildshut, das den Grenzbereich des Innvierteis mitversorg te, wurde 1854 nach Weitwörth und 1858 endgültig nach Oberndorf verlegt. Die Be zirksgerichte Goidegg, Großarl und Wagrain konnten erst 1854 mit St. Johann zusam mengelegt werden. Die Bezirksgerichte in Goiiing und Lofer blieben bis 1923, St. Mi chael im Lungau wurde erst 1962 aufgeho ben. Trotz der zentralistischen Verwaltung vor dem Revolutionsjahr gewährleistete die Beibehaltung der Pfleg- bzw. Bezirksgerichte im Land eine bevöikerungsnahe Justiz und Verwaltung. Wirtschaft und Verkehr Mit großen Schwierigkeiten hatte das Saiz burger Bürgertum zu kämpfen. Von den sie ben Städten mit eigener Verfassung im ehemaligen Stiftsland (Salzburg, Haiiein, Laufen, Tittmoning, Mühidorf, Radstadt, Friesach) waren nur Salzburg, Hallein und Radstadt übriggeblieben. Ihr Mitspracherecht bei der Landesverwaltung war mit der Auf hebung des Landtages ebenso verlorenge gangen wie das der ehemals 23 bzw. nun nur noch 19 Märkte. Bereits 1817 schickte die Saizburger Bürger schaft eine Delegation zum Kaiser, die um Hilfe in ,,ihrer traurigen Lage" bat. Außer dem Ausdruck des Bedauerns konnte der obderennsische Regierungspräsident von Hingenau auf die Bittschrift aber nichts nach Saizburg berichten. Seit der Regierungsän derung war der Wert der Häuser in Saizburg um die Hälfte gesunken. Verhungernde füll ten die Arrest- und Krankenhäuser, weil durch Spekulationen nach einem sehr kalten Winter der Kornpreis stark in die Höhe ge gangen war. 1836 wurde ein Zwangsarbeits haus für Oberösterreich und Salzburg in Linz eröffnet, das erst 1849 wieder aufgelassen wurde. Die Gewerbetreibenden, die sich im Erzstift ein hohes Ausbiidungsniveau erwor ben hatten, sahen sich mit schweren Pro blemen konfrontiert, weil zu den radizierten und den Realgewerben nun Personalge werbe kamen, wodurch fremde Konkurrenz zuströmte. Die Einführung der aligemeinen
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