Oberösterreich, 32. Jahrgang, Heft 3, 1982

Oberösterreich aktuell 3^TW--«!r«i. unreinigungen durchzuführen und die Meßer gebnisse zu veröffentlichen. Das Gesetz un terscheidet zudem zwei Luftzonen und stellt die Luft in Erholungsgebieten, Kurzonen und Natur- und Landschaftsschutzgebieten unter besonderen Schutz. Automatisches Luftmeßnetz Oberösterreich Dieses Meßnetz wurde im Jahre 1977 mit sechs Außenstationen in Betrieb genommen und inzwischen auf 19 Stationen mit 78 Schadstoffanalysengeräten und 62 meteoro logischen Meßeinrichtungen ausgedehnt. Gemessen werden hier Schwefeldioxyd, Stickstoffmonoxyd, Stickstoffdioxyd, Kohlenmonoxyd, Schwefelwasserstoff, Ozon, Wind richtung, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchte und Temperatur. Bereits im Jahre 1974 wurde vom Amt der oö. Landesregierung ein Luftmeßwagen ange kauft, mit dem es möglich ist, Immissionen in einem Meßgebiet flächenmäßig zu erfassen. Belästigungen, die lokal begrenzt auftreten, werden überdies durch Aufstellung von mobi len ,,Inselstationen" in relativ kurzer Zeit er faßt. Dadurch ist die Grundlage für die Beseiti gung von Mißständen durch Einschreiten der zuständigen Behörde gegeben, der Unterab teilung Immissionsschutz des Amtes der oö. Landesregierung. Im neuen und modernst ausgestatteten Amtsgebäude in der Linzer Goethestraße ist es möglich, aus den einge langten Meßwerten Luftgütekarten zu erstel len, die die Beseitigung störender Immissio nen veranlassen sollen. OD. Smogalarmplan Dieser Smogalarmplan enthält grundlegende Maßnahmen im Falle von länger anhaltenden Schadstoffkonzentrationen in der Luft. Die räumliche Gültigkeit bezieht sich derzeit auf den Linzer Zentralraum, in dem ,,austausch arme Wetterlagen" Smog und Nebel beson ders begünstigen. Die im Sommer 1981 in Steyregg und Linz durchgeführte Luftuntersuchung brachte die Diskussion über gesundheitsschädliche Stoffe in der Linzer Luft neuerlich in Gang. Un bestritten ist, daß für den Linzer Zentralraum ein möglichst exakter Immissions- und Emis sionskataster ausgearbeitet werden muß, daß weitere größere Schadstoffquellen im Linzer Raum vermieden werden müssen und daß drittens darauf geachtet werden muß, die Emissionen von Schadstoffen, insbesondere von nitrosen Gasen, zu verringern. Lärm - bei 130 dB (A) liegt die Scfimerzschwelle Von der Unterabteilung Immissionsschutz des Amtes der oö. Landesregierung werden Lärmund Erschütterungsprobleme im wesentlichen im Zuge behördlicher Verfahren wahrgenom men. Der Aufgabenbereich erstreckt sich vor allem auf • die meßtechnische Erfassung vorhandener Lärm- und Erschütterungssituationen, • die meßtechnische Überprüfung der Einhal tung festgelegter Grenzwerte, • die Erstellung von Gutachten aufgrund meßtechnisch erfaßter Situationen sowie auf grund von Berechnungen, • die Erstellung von Vorschlägen zur Minde rung auftretender Lärmquellen • sowie auf den Beratungsdienst. Beim Neubau von Wohnungen ist auf den Lärmschutz besonderer Wert zu legen. Förde rungen werden vom Land nur dort gegeben, wo entsprechende Lärmdämmungen vorge nommen wurden. 75

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