Oberösterreich, 32. Jahrgang, Heft 3, 1982

Landeskunde :msr L^aar- ] Ä Oben: Webereimuseum Haslach, Kastenmangel mit Göpelantrieb aus dem Jahre 1823 - ein besonderes Schaustück dieses sehenswerten Lokalmuseums. - Foto: Elfrlede Mejchar, Wien Links oben: Webereimuseum Haslach, Glatter Oberschläger, ausgerüstet mit einer Doppelhub-Offenbach-Schaftmaschlne, Modell DIklnson. - Foto: Elfrlede Mejchar, Wien Mitte: Webereimuseum Haslach, UnterschlagWebstuhl mit Honegger-Hubkastenwechsel, zur Musterbildung werden die Kettfäden durch eine Jacquardmaschine gesteuert, als Schuß können bis zu vier verschiedene Farben verwendet werden. - Foto: Elfrlede Mejchar, Wien Klumpfuß wäre er über die Stufe nicht hinweg gekommen, glaubte man damals. Originelles Unikat ist Österreichs erstes Brauereimuseum, das in einer ehemaligen Maiztenne der Linzer Brauerei eingerichtet ist und an Hand von mehr als 400 Exponaten die Brauereigeschichte und die Technoiogie des Brauens zeigt. Im Nahbereich von Linz ist die ,,Bruckner-Orgei" in der Stiftskirche von St. Fiorian eine technische Meisterleistung des Orgelbaumei sters Franz X. Chrismann. Sie wurde zwi schen 1770 und 1774 erbaut, hat 7.343 Pfei fen und 103 klingende Register und gilt als eine der eindrucksvolisten Orgeln der Weit. Hier sei auch im Neuen Dom zu Linz auf die Rudigier-Orgel der dänischen Firma Marcussen und Sohn verwiesen. Sie ist eine der größ ten Orgein Europas. Das bei St. Florian in einem typischen Vier kanter eingerichtete Freiiichtmuseum Sameslelten gibt mit altem bäuerlichen Hausrat und Gerät einen beachtlichen Einblick in die Zeit der herannahenden Technisierung des Bau ernhofes. Ein Ausiagenstück Oberösterreichs ist das Jagdmuseum Schloß Hohenbrunn bei St. Flo rian, in dem hier vor aliem auf die historische Schau der Entwicklung der Jagdwaffen hin gewiesen sei. Die alte Straßenbahn zwischen Linz-Ebeisberg und Markt St. Florian, die wegen der Mo dernisierung des Verkehrs eingestellt wurde, blieb als ,,Museumsbahn" in St. Fiorian erhaiten und verkehrt an Sonn- und Feiertagen zwischen St. Florian-Taunieiten und Pichiing. In der Basilika von Lorch bei Enns, dem einsti gen römischen Lauriacum, geben die Ausgra bungen in die Baukunst der Zeit um 350 n. Chr. interessante Einblicke. Die frühchristli che Bischofskirche hatte unter anderem be reits Boden- und Wandheizung. In Enns selbst ist der sichtbeherrschende, 59 Meter hohe Stadtturm ein Meisterwerk der Renaissance kunst. Im alten, schön restaurierten Rathaus am Hauptplatz von Enns, das einst Münzhaus Kaiser Friedrichs III. war, ist das hervorragend gestaitete Stadtmuseum (Museum Lauria cum) untergebracht. Da sei etwa auf die hier gezeigte einstige Technik des Hausbaues und der Architektur verwiesen, ferner auf die Waf fen-Exponate, aber auch auf die technikge37

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2