nerne Brücke in eine mit Mauer und Turm be festigte Stadt einziehen. - in dem schön ge schnittenen, noch vorhandenen Metalltypar mit der Umschrift + S : QVOD * FECiT * DE * FECLEPRVGKA *, dessen Gebrauch erst mals an einer Urkunde vom 1. Mai 1400 nach weisbar ist, sind die Ritter (grammatikaiisch nicht ganz einwandfrei) als ,,Alb(er)tl pater" und ,,Rvdolfvs filivs" bezeichnet. Es handelt sich bei der dargestellten Situation keinesfalls um ein bestimmtes, tatsächlich stattgefunde nes Ereignis, sondern nur um die ehrende Er innerung an die beiden Landesfürsten Herzog Albrecht II. (flSSS), dem die Stadt Titel erhöhung, Befestigung und zwanzigjährige Steuerfreiheit verdankte, und seinen Sohn Herzog Rudolf IV. (t 1365), der wohl den un mittelbaren Auftrag zur Anfertigung des Stadt siegels erteilte." - Jeder der fürstlichen Reiter Oben: Das aus den letzten Dezennien des 14. Jahrhunderts stammende Stadtsiegel von Vöcklabruck, Vorlage für das ,, Wappenbild" am Oberen Stadtturm. Die beiden Ritter sind als Herzog Albrecht II. und Rudolf IV. bezeichnet. - Foto: Landesbildstelle Oberösterreich Unten: ,,Plan zur Darstellung der Innenansichten (Durchfahrt) des Oberen Stadtturmes in Vöcklabruck", aufgenommen von Josef Zauner 1908, 00. Landesmuseum, Graphische Sammlungen, Inv. Nr. OA II 324/6. - Foto: Gangl trägt einen gekrönten, mit einem Pfauenstoß besteckten Kübelhelm mit geschlossenem Vi sler, hält mit der Rechten hoch erhoben eine Lanze mit einem Fähnlein in den österreichi schen Farben und mit der Linken einen ebenso gekennzeichneten Dreieckschild vor der Brust. Die flatternden Kuvertüren der Pferde sind ebenfalls mit rot-weIß-roten Bindenschlldchen belegt. Das In eine gemalte Ar chitektur eingebaute ,,Siegeibild" Ist hier am Turm zu einem bewegten Szenarium erwei tert: Die beiden Herzöge werden von fünf rei tenden, ebenfalls geharnischten Fahnenträ gern sowie einer Fünfergruppe Fußvolk mit geschulterten Musketen begleitet. Ähnliche Staffagen finden sich in den zehn Jahre später von Jörg Köiderer für Kaiser Maximilian ge malten Miniaturen zum sogenannten Triumphzug. JOSEF ZAUNER ^epr. II. koiizess. il&Qtef und Vödhindc %8 * ä iOTMTFr H jr <gcb«r«» M O—-i ■ 2.LHDPIR3T£U-ri^ JMNWfiöRID^L.FCrimryÖ^i:^aBPSLRi cmürmB \ '^=ÜHDRi33 -1308. t .5 <»• J F if ,> i 1 ''
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