Hälften, wobei auch der größere Teil der Graf schaft Frankenburg unter fremde Herrschaft kam. In ihrem Bereich gab es die Fldeikcmmisse, bei denen der Famillenbesitz eine rechtliche Einheit bildete, nicht mehr. Sc kam es 1810 zum Verkauf der Herrschaften Fran kenburg und Kogl an den Wiener Advokaten Andreas Pausinger. Kammer ging 1819 nach dem Tode Josefs an dessen Bruder Anton über. Mit Antons Sohn Hugo Anton erlosch 1886 der männliche Stamm der Khevenhüller im Attergau. Wenn man die rund dreihundert Jahre über blickt, in denen die Khevenhüller als Herr schaftsinhaber die Geschicke des Attergaus wesentlich mitbestimmt haben, so zeigt sich deutlich ein allmählicher Abstieg, der nicht durch die allgemeine Entwicklung allein be dingt war. Die hervorragendsten Vertreter des Geschlechtes konzentrieren sich mit Aus nahme des Feldmarschalls Ende des 16. und In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Literatur: Bernhard Czerwenka, Die Khevenhüller (Wien 1867); Andreas Thürhelm, Feldmarschall Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller - Frankenburg sei ner großen Herrscherin treuer Vasall (Wien 1878); Aloys Starkenfels, Der Oberösterreichische Adel. J. Siebmachers großes und allgemeines Wappen buch (Nürnberg 1894) 149ff.; Atergovius [Josef Lohninger], Die Pfarrkirche St. Georgen Im Attergau (Graz und Wien 1913); Georg Grüll, Burgen und Schlösser Im Salzkammergut und Alpenvorland (Wien 1963); Alois Zauner, Vöcklabruck und der At tergau 1 (Wien, Graz, Köln 1971); Karl Dinklage, Kärnten um 1620. Die Bilder der KhevenhüllerChronlk (Wien 1980). Jagdgewehr, 1. Hälfte 17. Jahrhundert, mit eingelegtem Wappen der Khevenhüller, umgeben von der Kette des Goldenen Vlieses. Da nur Hans V. (1538 bis 1606) und Franz Christoph (1588 bis 1650) Träger dieses Ordens waren, der erstere als Besitzer dieser Jagdwaffe kaum In Frage kommt, höchst wahrscheinlich aus dem Nachlaß des Franz Christoph. Neu erwerbung 00. Landesmuseum, ausgestellt Im Schloßmuseum Linz. - Foto: Gangl •m 11 Unten: ,,Schörffllng sampt der Grafschaft Cammer an dem Adersee", Kupferstich aus: Matthäus Merlan, Topographla provinclarum Austriacarum 1649. - Foto: Gangl OttAcmJlietiee, ■.-—.-.^^..-»»551 jre tt-mhp S, .< f il ''S '•! ■|vWS; *ni*iuui 12
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